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Aeroflot plant ohne Dreamliner

Airbus A350-900 in Moskau
Airbus A350-900 in Moskau, © Airbus

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SEATTLE - Airbus A350 statt Boeing 787: Aeroflot hat ihren Dreamliner-Auftrag komplett annuliert.

Vier 787-9 und 18 787-8 umfasste der Auftrag, den Aeroflot Boeing 2007 erteilt hatte und dessen Schicksal schon länger unsicher war. In der jüngsten Aktualisierung der Boeing-Auftragsliste taucht die Order nicht mehr auf. Zuvor hatte die "Seattle Times" über die Stornierung berichtet.

Aeroflot beginnt Anfang 2020 mit dem Aufbau der neuen Teilflotte A350-900, die ältere A330-300 ersetzen. Die ersten A350-Ziele der Airline sind New York und Peking. Aeroflot hat 22 A350-900 bei Airbus bestellt, will langfristig aber 28 der Flugzeuge in ihrem Netzwerk einsetzen.

Laut russischen Medien steht Aeroflot derzeit in Kontakt mit Airbus und Boeing, um die Flottennachfolge von 19 777-300ER zu regeln. Als Ersatz für die 402-Sitzer kommen die Boeing 777-9 und der Airbus A350-1000 in Frage.

Die 787-Linien in Everett und Charleston stoßen pro Monat 14 Dreamliner aus - Boeing liegen inzwischen jedoch nur noch 556 offene Programmaufträge vor. Beim Hochlauf der Produktion hatte Boeing neue Großaufträge aus China fest einkalkuliert - die bleiben im aktuellen Handelsstreit der Großmächte aber aus.

Mit der aktuellen Rate bewege sich Boeing "in einer Risikozone", räumte zuletzt sogar Konzernchef Dennis Muilenburg ein.

© aero.de | 10.10.2019 08:39

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Beitrag vom 10.10.2019 - 15:58 Uhr
Das ist eine schlechte Meldung für Boeing.
Bei der angestrebten 14er Rate braucht es einen ordentlichen Backlog, und so wie es scheint dürfte bei Aeroflot damit der A350 generell das Rennen machen.
Denn eine Flotte von ca. 50 A350 scheint viel Sinn zu machen.
28 A359 + 22 A35K und dann eventuell die nochmal gestreckte Version die Airbus irgendwann bringen wird.
Einheitliche Flotte, ein Type rating, und da einige B77W recht neu sind werden die auch noch ein paar Jahre fliegen, man kann also auf einen A35k stretch warten.


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