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Air Berlin-Chef will vorerst kein Drehkreuz in Berlin schaffen

Air Berlin
Air Berlin am Flughafen Berlin-Tegel, © CC/GFDL

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BERLIN - Air Berlin-Chef Thomas Winkelmann will im Gegensatz zu seinen Vorgängern an der Spitze der zweitgrößten deutschen Airline in Berlin kein Drehkreuz betreiben - so lange der neue Hauptstadtflughafen BER nicht eröffnet ist.

"Der Flughafen Tegel ist, anders als unser ebenfalls großer Standort Düsseldorf, nicht für den Umsteigebetrieb ausgelegt", sagte er dem "Tagesspiegel" (Mittwoch).

Air Berlin verdiene auf europäischen Strecken deutlich besser daran, wenn Passagiere direkt von oder nach Berlin flögen, sagte Winkelmann dem Blatt. Jedes Prozent weniger Umsteigepassagiere in Tegel würde die kriselnde Airline um rund zwei Millionen Euro im Jahr entlasten.

Schon in der Vergangenheit hatte Winkelmann betont, neue Verbindungen vornehmlich von Düsseldorf aus anzubieten. Bislang hatte er sich aber nicht explizit gegen Tegel gewandt. Sollte sich Berlin entscheiden, den alten Flughafen auch nach Eröffnung des BER in Betrieb zu lassen, so wolle Air Berlin in Tegel bleiben, hatte Winkelmann im April gesagt.

Trotzdem hat es Air Berlin stark geschadet, dass die Eröffnung des BER immer wieder verschoben wurde. Eigenen Angaben zufolge kostet jedes Jahr, in dem der Flughafen in Schönefeld noch nicht in Betrieb ist, die Fluglinie 20 Millionen Euro. Grund ist, dass Tegel überlastet ist und Air Berlin dort nicht weiter wachsen kann.
© dpa | 21.06.2017 10:47

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Beitrag vom 22.06.2017 - 12:25 Uhr
Also eigentlich alles in allem ziemlich wiedersprüchlich die Aussagen von Winkelmann...

Wahrscheinlich ging es primär darum, die Bürgschaften für AB und die damit verbundene Diskussion um eine mögliche Insolvenz etwas aus dem Fokus der Nachrichten zu bekommen.

Zumindest dafür taugt der BER ...

Die Frage nach dem Aufbau eines wie auch immer gearteten Drehkreuzes stellt sich realistisch gesehen für AB nicht mehr.

[will] in Berlin kein Drehkreuz betreiben - so lange der neue Hauptstadtflughafen BER nicht eröffnet ist.

Ja, genausowenig wie sie Kreuzfahrten betreiben oder Autoreparaturen anbieten werden.

Dieser Beitrag wurde am 22.06.2017 12:28 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 22.06.2017 - 08:10 Uhr
Hierbei geht es um Tegel.
Bitte erst lesen BEVOR man immer das gleiche schreibt, ohne eine Ahnung zu haben.

"[...] [will] in Berlin kein Drehkreuz betreiben - so lange der neue Hauptstadtflughafen BER nicht eröffnet ist."

BER ist also neuerdings das Kürzel für Tegel. Ich hatte ja echt keine Ahnung! Asche auf mein Haupt.

Unfassbar, wie die Leute hier miteinander reden.
Beitrag vom 21.06.2017 - 21:56 Uhr
Ich verstehe nur die Aussagen von Thomas Winkelmann nicht. Er will zum jetzigen Zeitpunkt kein Drehkreuz in Berlin betreiben, da Tegel als Umsteigeflughafen nicht geeignet ist. Berlin soll erst wieder ein Drehkreuz werden, wenn der BER aufmacht. Parallel sagt er, das wenn der Flughafen Tegel offen bleiben sollte, man lieber in Tegel bleibt, als zum BER umzuziehen. Schlussfolgernd daraus, kein Drehkreuz für Berlin, wenn Tegel offen bleibt (was es hoffentlich nicht wird) und weitere 20 MIO. € Schaden jedes Jahr, weil man den BER nicht nutzt. Also eigentlich alles in allem ziemlich wiedersprüchlich die Aussagen von Winkelmann...
Ich finde es nur schade für Berlin, weil es hat die Jahre davor als Drehkreuz auch alles super immer geklappt, nur wegen der Aerogorund "Krise" will man das Drehkreuz Berlin nicht mehr ausbauen? Ein wenig Platz ist noch da :)


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