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Wie die "Berliner Morgenpost" schreibt, hat das Gremium der Air Berlin-Gläubiger Flöther bauftragt, einen Kompromiss mit Etihad auszuhandeln. Ein Vergleich könnte laut Gläubigerkreisen einen dreistelligen Millionenbetrag umfassen - mindestens.
Die Chancen für einen Sieg im Fall einer Klage gegen die Golfairline stehen mehreren Gutachten zufolge gut: denn noch im April 2017 hatte der damalige Etihad-Vorstandschef James Hogan Air Berlin schriftlich zugesichert, die Airline bis Ende 2018 finanziell zu stützen.
Entgegen dieser Ankündigung verweigerte Etihad im darauffolgenden August eine Zahlung - Air Berlin musste Insolvenz anmelden.
"Wir haben eine ganze Reihe von Gutachten von renommierten Experten eingeholt und kommen zu dem Ergebnis, dass man mit überwiegender Wahrscheinlichkeit auch Ansprüche gegen Etihad geltend machen kann. Das werde ich tun", sagte Flöther im Interview mit "rbb24".
Ein Vergleich könnte für Etihad daher die bei Weitem günstigere Alternative sein. Ob die Golfairline und die Gläubiger sich tatsächlich darauf einlassen, sollen die Verhandlungen nun zeigen. Monatelang hinziehen sollen sie sich allerdings nicht.
Für den Fall, dass sich keine schnelle Lösung abzeichnet, hat Flöther bereits mögliche Prozessfinanzierer akquiriert.
© aero.de | Abb.: Etihad | 09.08.2018 13:48
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