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Airbus A350: Startabbruchtests mit hoher Energie

Airbus A350
Airbus A350, © Airbus

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TOULOUSE - Der A350-Prototyp MSN3 hat am Mittwoch in Toulouse einen "High Energy - Rejected Takeoff Test" (RTO) absolviert. Damit dürte Airbus die A350 auf die bevorstehende nächste Testphase der Streckenflugerprobung vorbereiten.

Fotos auf der Webseite "Flickr" zeigen das Flugzeug MSN3 am Mittwoch nach dem Startabbruchtest mit qualmenden Reifen auf der Startbahn in Toulouse.

Beim Startabbruchtest beschleunigt das Flugzeug auf die Startabbruchgeschwindigkeit V1 und bremst dann scharf bis zum Stillstand ab. Dabei wandeln die Radbremsen die Bewegungsenergie des Flugzeugs in Wärme um, so dass die Bremsen glühen und die Reifen anfangen zu qualmen.

Der hitzebedingte Überdruck der Reifen lässt Überdruckventile aufplatzen, so dass die Reifen nicht explodieren und der Überdruck kontrolliert entweicht. Für den Test werden absichtlich extrem verschlissene Bremsen eingebaut.

Die A350 soll demnächst ihre "Early Long Flights" aufnehmen. Dabei werden Testpassagiere, zunächst Testingenieure und Airbus-Mitarbeiter, bei Langstreckenflügen mit dem späteren, typischen Einsatzprofil der A350 befördert. Dabei werden alle Kabinenfunktionen unter Linienflugbedingungen getestet.

Der Vorbereitung dieser Passagierflüge dürfte der jüngste Test gedient haben. Am Ende des Zulassungsprogramms wird noch ein weiterer Startabbruchtest, diesmal mit maximaler Startmasse, durchgeführt. Dieser anspruchsvollste Bremstest erfolgt mit höchszulässiger Beladung des Testflugzeugs.

Airbus wollte den jüngsten Test auf Anfrage der FLUG REVUE noch nicht bestätigen. Der Hersteller will die A350 bis zum Jahresende 2014 zulassen und an den Erstbetreiber Qatar Airways ausliefern.

© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 25.04.2014 08:20

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Beitrag vom 28.04.2014 - 14:14 Uhr
Was, mehr nicht??!
Beitrag vom 27.04.2014 - 12:17 Uhr
gute 76 Tonnen.
Beitrag vom 27.04.2014 - 01:53 Uhr
was ist die höchszulässige beladung?


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