Ultralangstrecken
Älter als 7 Tage

Airbus baut A350-900ULR für Premiere bei Singapore Airlines

Airbus A350
Airbus A350, © Airbus

Verwandte Themen

TOULOUSE - Singapore Airlines legt sich eine kleine aber leistungsstarke Teilflotte für neue Nonstop-Flüge in die Vereinigten Staaten zu. Airbus liefere 2018 sieben marathonfähige A350-900ULR (Ultra Long Range), teilte Singapore Airlines am Dienstag mit, nachdem Airbus dem Flugzeug grünes Licht gegeben hatte.

Es tritt das Erbe der A340-500 an, mit der Singapore Airlines bis 2013 nonstop nach Los Angeles und Newark flog. Die A350-900ULR erhalte ein modifiziertes Treibstoffssytem mit größerer Tankkapazität, eine höhere Startmasse und aerodynamische Optimierungen, umreißt Airbus das Konzept.

Für die 15.300 Flugkilometer an die US-Ostküste muss die A350-900ULR etwa 19 Stunden am Stück in der Luft bleiben. Singapore Airlines stellt weitere US-Ziele mit Nonstop-Anbindung in Aussicht.

"Unsere Kunden fragten stetig eine Wiederaufnahme der Nonstop-Flüge in die USA an", sagte Singapore Airlines Vorstandschef Goh Choon Phong. "Wir sind sehr erfreut darüber, dass Airbus uns das richtige Flugzeug anbieten konnte, mit dem sich (diese Flüge, Red.) wieder wirtschaftlich durchführen lassen."

Der Betrieb vierstrahliger A340-500 rechnete sich für Singapore Airlines nicht - nur 100 Passagiere fasste die reine Business-Class-Kabine maximal, ein Tribut an das Zusatzgewicht in den Tanks.

Die A350-900ULR erhalten "vollständig neue Kabinenprodukte", an denen gerade gearbeitet werde, erklärte Singapore Airlines. Airbus verspricht für die A350-900ULR einen problemlosen Rückbau in die Standardkonfiguration, sollte sich ihr Einsatzzweck einmal ändern.

Singapore Airlines löst vier Optionen ein

Die sieben A350-900ULR ruft Singapore Airlines aus ihrem Gesamtauftrag ab, den sie im Juli zunächst um sieben auf 63 A350-900 gekürzt hatte. Zeitgleich übt Singapore Airlines vier ihrer 20 Optionen aus. Der Auftrag erhöhe sich dadurch auf 67 Flugzeuge, erklärte Airbus am Dienstag.

Singapore Airlines erhält ihre erste A350-900 im Frühjahr 2016 und wird das neueste Mitglied ihrer Flotte ab April zunächst auf der Linie nach Amsterdam einsetzen.

Längste Nonstop-Flüge der Welt bei Qantas und Emirates

Gegenwärtig darf Qantas mit ihrer A380-Linie von Sydney nach Dallas den Titel des längsten Nonstop-Flugs der Welt für sich beanspruchen, wird ihn 2016 aber an Emirates verlieren. Deren neue Route von Dubai nach Panama Stadt fällt mit 13.821 Kilometern ganz knapp länger aus. Emirates plant für die Strecke eine Boeing 777-200LR ein.
© aero.de | Abb.: Airbus | 13.10.2015 14:12

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 14.10.2015 - 12:43 Uhr
19 Stunden am Stück... optimale Materialausnutzung. Selbst als Vielflieger wüsste ich nicht sofort, ob das was für mich wäre.
>
Kürzlich am Stück 13.850 km mit 2 Stopps nach Südamerika absolviert. Mit den Wartezeiten bei Zwischenstopps 23,5 Std. von Start bis Ankunft unterwegs gewesen. Ganz schön anstrengend sowas. Eine Direktverbindung wäre mit 10500 km deutlich kürzer und sehr viel schneller gewesen.

Gerade für Business-Kunden, die wohl einen Großteil zwischen Singapur und New York ausmachen, ist das mit 19 Std.schon eine deutliche Verbesserung. Hab irgendwo gelesen das diese Direktverbindung 4 Std. einspart. Das ist schon ein Riesenvorteil. Wenn auch bei wieder höheren Spritpreisen sich die Verbindung rentiert wird das ein Erfolg werden.
Beitrag vom 14.10.2015 - 12:38 Uhr
19 Stunden am Stück... optimale Materialausnutzung. Selbst als Vielflieger wüsste ich nicht sofort, ob das was für mich wäre.

Was waere die Alternative?
Mit Stoppover irgendwo min. 3h mehr brauchen und dann 22h unterwegs sein, wobei man entweder ueber Dubai/Europa fliegt oder nach Nord-West und dann ueber den Pazifik, evtl.mit 2maligem Stopp.

Da setzt ich mich doch lieber 19h in die Business, mit Internet, IFE, full flat bed und Essen ist das doch ganz ok.

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 14.10.2015 - 11:46 Uhr
Airbus verspricht für die A350-900ULR einen problemlosen Rückbau in die Standardkonfiguration, sollte sich ihr Einsatzzweck einmal ändern.

Das hat möglicherweise den Ausschlag gegeben. Sowas wie einen A345 bindet man sich sicher nicht nochmal ans Bein.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden