BERLIN - Der Flugzeugbauer Airbus will im Rennen mit dem ewigen Rivalen Boeing schon bald wieder die Nase vorn haben. "Im Jahr 2020 werden wir wieder mehr Flugzeuge als Boeing ausliefern", sagte der Chef der Verkehrsflugzeugsparte des Airbus-Konzerns, Fabrice Bregier, der Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe).
Airbus hinkt dem US-Konkurrenten seit nunmehr fünf Jahren hinterher. Zuletzt führten Probleme mit Zulieferern dazu, dass der spritsparende A320neo sowie der Langstreckenjet A350 nur mit Verzögerung ausgeliefert werden konnten. 26 Maschinen des A350 waren es bis Ende September.
Bregier zeigte sich dennoch zuversichtlich, das Ziel von 50 Auslieferungen bis Ende 2016 erreichen zu können. Das sei zwar "ambitioniert, aber machbar", sagte er.
Bregier glaubt, dass die Flugzeugindustrie dem Beispiel der Autobranche in Sachen Elektromobilität und autonomen Fahren nachfolgen wird. Mit dem Münchner Elektrokonzern Siemens arbeitet Airbus seit zwei Jahren zusammen, um Technologien zu entwickeln, die für elektrische Flugzeuge genutzt werden können.
Bis zum E-Flugzeug wird es dem Manager zufolge aber noch eine Weile dauern, aber Zwischenschritte werde es geben. "Vor 2050 wird es elektrische Regionalflugzeuge und auch Hybridantriebe geben, so wie sie vor ein paar Jahren für Autos auf den Markt kamen."
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 17.10.2016 09:09
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Beitrag vom 18.10.2016 - 11:35 Uhr
Ich persönlich hoffe, dass diese Zielvorgabe nur für die Öffentlichkeit ausgegeben wird und nicht wirklich federführend in Managemententscheidungen einfließt.
Was hat man davon, mehr Flugzeuge auszuliefern als der Kontrahent? "Wir wollen Toyota sein und nicht Mercedes!" oder wie soll man das übersetzen?
Wir wollen:
- höhere Rendite pro verkauftem Flugzeug erwirtschaften.
- einen höheren Grad an recyclebaren Komponenten erreichen.
- die Anzahl der unsere Baumuster betreffenden ADs um 30% reduzieren.
- die Zuverlässigkeit und Liefertreue steigern.
- die Anzahl an Bauabweichungen und die Aussuchssrate in der Fertigung minimieren.
...
Das wären doch mal Ziele, bei denen man sich auf sich selbst besinnt und nicht nur den Wettbewerbe quantitativ überholen will!?
Gruß, 25.1309
Diese Ziele hat meines Wissens Airbus sich sowieso auf die Fahne geschrieben. ... und wie ich es einschätze, wird es auch so geschehen. ... denn 10000 ausgelieferte Planes in over 40 Years sind schließlich auch kein Pappenstiel, netwo.
Beitrag vom 18.10.2016 - 09:46 Uhr
Ich persönlich hoffe, dass diese Zielvorgabe nur für die Öffentlichkeit ausgegeben wird und nicht wirklich federführend in Managemententscheidungen einfließt.
Was hat man davon, mehr Flugzeuge auszuliefern als der Kontrahent? "Wir wollen Toyota sein und nicht Mercedes!" oder wie soll man das übersetzen?
Wir wollen:
- höhere Rendite pro verkauftem Flugzeug erwirtschaften.
- einen höheren Grad an recyclebaren Komponenten erreichen.
- die Anzahl der unsere Baumuster betreffenden ADs um 30% reduzieren.
- die Zuverlässigkeit und Liefertreue steigern.
- die Anzahl an Bauabweichungen und die Aussuchssrate in der Fertigung minimieren.
...
Das wären doch mal Ziele, bei denen man sich auf sich selbst besinnt und nicht nur den Wettbewerbe quantitativ überholen will!?
Gruß, 25.1309
Beitrag vom 18.10.2016 - 04:20 Uhr
Das ist auch kein Wunder und wurde schon mehrfach vorhergesagt, daß dies um 2020 sicherlich eintreffen wird - wahrscheinlich aber nur temporär.
Denn genau um diese Zeit befindet sich Boeing mitten in der Umstellung von Boeing 777 zur 777X und die 737NG steht kurz vor der Ablösung. Wenn dann ca. 2-3 Jahre später die 777X und 737MAX-Produktion wieder auf volle Stückzahlen läuft, dürfte Boeing wieder an Airbus vor beiziehen.
Dazu müsste dann aber 777X wieder auf die alten Stückzahlen der 777Classich erreichen (ca.~8Stk./Monat)
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Was hat man davon, mehr Flugzeuge auszuliefern als der Kontrahent? "Wir wollen Toyota sein und nicht Mercedes!" oder wie soll man das übersetzen?
Wir wollen:
- höhere Rendite pro verkauftem Flugzeug erwirtschaften.
- einen höheren Grad an recyclebaren Komponenten erreichen.
- die Anzahl der unsere Baumuster betreffenden ADs um 30% reduzieren.
- die Zuverlässigkeit und Liefertreue steigern.
- die Anzahl an Bauabweichungen und die Aussuchssrate in der Fertigung minimieren.
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Gruß, 25.1309
Diese Ziele hat meines Wissens Airbus sich sowieso auf die Fahne geschrieben. ... und wie ich es einschätze, wird es auch so geschehen. ... denn 10000 ausgelieferte Planes in over 40 Years sind schließlich auch kein Pappenstiel, netwo.
Ich persönlich hoffe, dass diese Zielvorgabe nur für die Öffentlichkeit ausgegeben wird und nicht wirklich federführend in Managemententscheidungen einfließt.
Was hat man davon, mehr Flugzeuge auszuliefern als der Kontrahent? "Wir wollen Toyota sein und nicht Mercedes!" oder wie soll man das übersetzen?
Wir wollen:
- höhere Rendite pro verkauftem Flugzeug erwirtschaften.
- einen höheren Grad an recyclebaren Komponenten erreichen.
- die Anzahl der unsere Baumuster betreffenden ADs um 30% reduzieren.
- die Zuverlässigkeit und Liefertreue steigern.
- die Anzahl an Bauabweichungen und die Aussuchssrate in der Fertigung minimieren.
...
Das wären doch mal Ziele, bei denen man sich auf sich selbst besinnt und nicht nur den Wettbewerbe quantitativ überholen will!?
Gruß, 25.1309
Denn genau um diese Zeit befindet sich Boeing mitten in der Umstellung von Boeing 777 zur 777X und die 737NG steht kurz vor der Ablösung. Wenn dann ca. 2-3 Jahre später die 777X und 737MAX-Produktion wieder auf volle Stückzahlen läuft, dürfte Boeing wieder an Airbus vor beiziehen.
Dazu müsste dann aber 777X wieder auf die alten Stückzahlen der 777Classich erreichen (ca.~8Stk./Monat)