Verwandte Themen
Die in Entwicklung befindliche Zunum ZA10 soll das erste Modell in der Familie von Regionalflugzeugen mit Hybrid-Elektroantrieb werden. Es wird zwei Energiequellen nutzen: Batterien und eine Safran-Turbine aus der Ardiden-Baureihe mit 1.700 bis 2.000 Wellen-PS, die einen 500 kW leistenden Generator antreibt.
Upgrades wie fortschrittliche Materialien und integriertes Lifecycle-Management für den Hybridbetrieb sollen die Betriebskosten des Triebwerks drastisch senken, indem sie die Lebensdauer kritischer Komponenten verlängern.
Zunum hat eine Rockwell Turbo Commander 840 als fliegenden Teststand beschafft. Er soll im kommenden Jahr zunächst mit Batterien fliegen. Zunum Aero führte Anfang des Jahres Bodentests des Hybrid-Elektrosystems durch. Bis Anfang 2019 wird das Antriebssystem weiter aufgerüstet und schrittweise getestet, um es für den Flug vorzubereiten. Ein Erstflug mit Ardiden 3Z und Generator könnte Ende 2019 stattfinden.
"Anfang der 2020er Jahre" ist dann der Bau des ZA10 vorgesehen. Der Zwölfsitzer soll hybrid-elektrisch eine Reichweite von 1.125 Kilometern erreichen. Für das neue Flugzeug strebt Zunum "bahnbrechende Betriebskosten von acht Cent pro verfügbarer Sitzmeile oder 250 US-Dollar pro Stunde" an, was 60 bis 80 Prozent niedriger ist als bei konventionellen Flugzeugen vergleichbarer Größe, so das Unternehmen.
Die US-Airline JetSuite will bis zu 100 Hybridflieger von Zunum Aero in ihre Flotte nehmen.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Zunum Aero | 21.10.2018 09:53
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.