Nachdem Qatar Airways jüngst bei zehn kurzfristig verfügbaren 777-300ER zugriff "sind unsere Liefertermine 2017 jetzt zu 85 Prozent verkauft", sagte Muilenburg Ende Oktober. Boeing werde die 777-Rate Anfang 2017 von 8,3 auf 7,0 Flugzeuge pro Monat zurücknehmen.
Wenn 2018 die ersten Prototypen der 777X entstehen, bremst Boeing die Linie - Stand jetzt - ein weiteres Mal ab. "Für 2018 sind wir (...), bei einer geplanten Rate von etwa 5,5 Flugzeugen pro Monat, zu 60 Prozent verkauft", sagte Muilenburg. Er gehe davon aus, dass die verbleibenden Termine noch platziert werden können.
In diesem Fall will Muilenburg den Modellwechsel 2020 bei 5,5 Flugzeugen pro Monat vollziehen. Verfehlen aktuelle 777-Verkaufskampagnen jedoch ihr Ziel, sieht Muilenburg in der aktuellen Produktionsplanung maximal noch "ein bis zwei Monatseinheiten" Luft nach unten.
Boeing hat dieses Jahr netto 17 Triple Seven aktueller Generation verkauft und noch 160 Flugzeuge als Auftragsreserve. Viele Airlines wollen ihren Bedarf an Großraumjets in nächster Zeit eher über den Gebrauchtmarkt decken, statt neue Flugzeuge zu bestellen.
Späte 777F für Lufthansa Cargo?
Rechtzeitig zum EIS der 777X, die Boeing bisher 306 Mal verkaufte, erwartet Muilenburg eine Kehrtwende im Großraummarkt, da Airlines ab 2020 vermehrt älteres Gerät in ihren Flotten ersetzen müssten. Für die nächsten 20 Jahre schätzt Boeing den weltweiten Widebody-Markt auf 9.000 Flugzeuge.
Neben der 777-300ER produziert Boeing das Flugzeug auch als Vollfrachter 777F. Ganz späte Triple Seven könnten den Weg zu Lufthansa finden - Lufthansa Cargo prüfe die Bestellung weiterer 777F, die um 2020 verbliebene MD-11F ablösen könnten, heißt es im Lufthansa-Umfeld.
© aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 15.11.2016 08:11
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