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"Ich bin überzeugt davon, die Regierung wurde vorgeführt, der Deal ist nicht sauber", sagte der 69-Jährige in einem Interview, das in der aktuellen Ausgabe des Magazins erscheint.
Der Luftfahrtunternehmer und Kaufhausbesitzer, der zu den 500 reichsten Deutschen gehört, bietet wie die Lufthansa gerade ebenfalls um Air Berlin. Er wäre bereit bis zu 500 Millionen Euro zu bezahlen, sofern Air Berlin bestimmte wirtschaftliche Ziele erreicht. Erst an diesem Montag hatte er ein neues, verbessertes Angebot vorgelegt.
Das aber, fürchtet er, werde keine faire Chance haben, weil es "bereits interne Zusagen gibt, aus denen keiner mehr raus kann".
Nach Ansicht von Wöhrl gab es schon im Vorfeld der Insolvenz Gespräche zwischen Politik und Lufthansa. Er sagte dem "stern": "Sofort am gleichen Tag der Insolvenz verkündet die Politik dem staunenden Publikum, dass die Regierung mit der Lufthansa einen Notfallplan ausgearbeitet hat. 150 Millionen Euro hat man dafür dem Schäuble so schnell aus den Rippen geleiert? Ja, klar!"
Auch seine Ehefrau Dagmar Wöhrl, die bis vergangene Woche für die CSU im Bundestag saß, äußert sich in dem stern-Interview zu möglichen Absprachen. "Es gab am Abend vor der Verkündung eine Krisensitzung, hier saß die Lufthansa schon mit am Tisch."
Die Bieterfrist für Betriebsteile der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft endete am Freitag.
© stern | Abb.: Ingo Lang | 16.09.2017 10:12
Kommentare (3) Zur Startseite
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die zu verärgern kann man sich halt nicht leisten...
sehr gute aktion der kollegen in dus!!!