Der Chef der Bombardier Verkehrsflugzeugsparte, Fred Cromer, und Egyptair Vorstandschef Safwat Musallam auf der Dubai Airshow, © aero.de
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Der Auftrag von Egyptair Express werde sich in zwölf bindende Bestellungen und zwölf Optionen aufteilen, sagte der Chef der Bombardier Verkehrsflugzeugsparte, Fred Cromer, in Dubai. Bis Ende des Jahres soll der Auftrag in trockenen Tüchern sein.
Die Beteiligung am Programm werde der CSeries Rückenwind geben, sei für die Vergabe des Auftrags aber nicht ausschlaggebend gewesen, sagte Egyptair Vorstandschef Safwat Musallam. "Einige Flugzeuge werden ältere Schmalrumpfflugzeuge ersetzen."
Wann die ersten Auslieferungen stattfinden, will Egyptair noch nicht verraten. "Die Flugzeuge werden aber von unserem Werk in Mirabel gebaut", sagte Cromer.
Bombardier zieht gemeinsam mit Airbus eine zweite Endmontage für das Programm in Mobile (Alabama) hoch, wo Airbus bereits A320 und A321 für den amerikanischen Markt produziert. Mit diesem Schritt will Bombardier die US-Regierung gnädig stimmen, die Strafzölle von 300 Prozent gegen die CSeries prüft.
Boeing hatte Bombardier vorgehalten, einen Großauftrag von Delta über 75 CS100 mit Dumpingpreisen an Land gezogen und dafür indirekt kanadisches Steuergeld verwendet zu haben.
Als weißer Ritter will Airbus der CSeries zum Durchbruch verhelfen und knapp über 50 Prozent des Programms übernehmen. Anfang November konnte Bombardier bereits einen weiteren Verkaufserfolg nach Europa vermelden - eine bisher nicht identifizierte Airline will 31 CSeries kaufen und 30 optionieren.
© aero.de | Abb.: aero.de | 14.11.2017 12:48
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Eine Vorvereinbarung ist kein Auftrag. Steht sogar weiter unten im Artikel
Bis Ende des Jahres soll der Auftrag in trockenen Tüchern sein.