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Der 777-9-Prototyp WH001, US-Registrierung N779XW, hat am Sonntag seinen "Gauntlet Test" begonnen. Der mehrtägige "Stubendurchgang" prüft noch einmal alle Systeme, bevor das Flugzeug zum Fliegen freigegeben werden kann.
Zuvor hatte die 777-9 bereits Tests ihrer Sende- und Empfangsanlagen und der Avionik durchlaufen, bei der die elektromagnetische Verträglichkeit der Antennen im Mittelpunkt stand. Für die Flugerprobung ist neben der normalen Bordausrüstung noch eine Test-Datenübertragungsanlage installiert.
Nach inoffiziellen Angaben der Webseite "Paine Field Blog" ist derzeit für den 17. Januar der Beginn der Rollerprobung vorgesehen. Probleme mit den GE9X-Triebwerken hatten eine nochmalige Installation von Austauschtriebwerken nötig gemacht. Deshalb verspäten sich die ersten Auslieferungen auf 2021. Die Boeing 777-9 kann bis zu 425 Passagiere befördern.
Weil das Flugzeug dabei schon bis auf ein Prozent an den Zielwert gekommen war, hofft Boeing, die Vorgaben mit kleineren strukturellen Verstärkungen am Kiel des Flugzeugs erfüllen zu können, ohne dass noch einmal eine neue Testzelle benötigt wird.
Wegen der MAX-Krise haben die Luftfahrtbehörden FAA und EASA bereits angekündigt, die Zulassung der 777-9 unabhängig voneinander und besonders streng zu prüfen.
© FLUG REVUE - SST | Abb.: Boeing | 14.01.2020 07:34
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