737 MAX
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Flugverbot: Boeing-Auslieferungen brechen ein

Boeing 737 MAX 9
Boeing 737 MAX 9, © Boeing

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CHICAGO - Die nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegte Baureihe 737 MAX vermasselt Boeing weiter die Geschäfte.

Im zweiten Quartal brachen die Flugzeugauslieferungen insgesamt um 54 Prozent auf 90 Maschinen ein, wie der US-Luftfahrtriese am Dienstag mitteilte. Von der 737-Serie gingen insgesamt nur noch 24 Stück an die Kundschaft.

Im Vorjahreszeitraum waren es noch 137 gewesen. Die Unglücksflieger vom Typ 737 MAX kann Boeing nicht mehr ausliefern, seit im März weltweit Startverbote verhängt wurden. Bei den zuletzt zugestellten Fliegern handelt es sich um ältere 737-Modelle.

Nach zwei Abstürzen baugleicher Flugzeuge in Indonesien und Äthiopien, bei denen innerhalb weniger Monate insgesamt 346 Menschen starben, wurde Boeings 737-Max-Serie vorerst aus dem Verkehr gezogen. Bis zur weiteren Klärung der Unfallursachen und zur Behebung von Software-Problemen ist unklar, wie es weitergeht. Boeing ist mit Klagen und Ermittlungen konfrontiert.

Der Konzern steht im Verdacht, die Flugzeuge überstürzt auf den Markt gebracht und die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Erste Untersuchungsberichte deuteten auf einen Softwarefehler als entscheidende Absturzursache hin.
© dpa-AFX, aero.de | 09.07.2019 18:00

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Beitrag vom 10.07.2019 - 22:28 Uhr
Boeing hat immer noch einen erheblichen Mittelzufluß aus seinen anderen Geschäftsbereichen, der Konzernumsatz beträgt ca. das 1.5 fache von dem von Airbus.
Beitrag vom 10.07.2019 - 22:13 Uhr
Dass die Flieger gebraucht werden, ist sicher unbestritten. Auf den Cashflow, das denke ich mir als Laie, hat die aktuelle Situation allerdings schon einen ziemlichen Impact. Bei 150+ nicht ausgelieferten Fliegern fehlen grob überschlagen mindestens 8 Mrd. USD, während die laufenden Kosten nicht signifikant sinken. Und diese 8 Mrd. muss ein Unternehmen erstmal als liquide Mittel haben. Das finde ich schon bemerkenswert.
Beitrag vom 10.07.2019 - 17:37 Uhr
Boeing verkauft 58% der WBs und verdient damit ganz gut. Deshalb ist der Aktienkurs zwar gesunken, aber im Jahresveregleich gar nicht dramatisch abgestürzt.
Kritisch wird es erst, wenn die Zulieferer Probleme bekommen.

Nachdem sich Boeing sich zu einer ordentliche Lösung durchgerungen hat und die Flieger entsprechend repariert hat, dürften die Flieger doch ihre Abnehmer finden. Die Flugzeuge werden benötigt!


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