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So will IAG die Anfangsfehler der Lufthansa vermeiden

Level Airbus A330
Level Airbus A330, © IAG

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LONDON - Abgesagte Flüge und gestrandete Passagiere - Lufthansa bezahlte in den Anfangstagen der Eurowings-Langstrecke einiges Lehrgeld. Der IAG-Konzern lernt aus den Fehlern des Konkurrenten und entwickelt seinen neuen Günstigfernflieger Level zunächst auf Basis von Iberia.

Erste Strecken führen Level im Sommer von Barcelona nach Los Angeles (01. Juni), Oakland (02. Juni), Buenos Aires (10. Juni) und Punta Cana (17. Juni). Ein straffes Programm von Neuanflügen, zumal Level anfangs nur zwei Airbus A330-200 zur Verfügung stehen werden.

Level werde neue Flugzeuge "aus aktuellen Optionen der IAG" beziehen, sagte eine IAG-Sprecherin aero.de. Lufthansa stattete Eurowings mit gebrauchten A330-200 aus und hatte vor allem mit dem ersten Flugzeug Pech - der Airbus fiel mehrfach wegen ungeplanter Besuche in der Technik aus.

Bevor IAG Level perspektivisch zum fünften Flugbetrieb innerhalb in der Gruppe entwickelt, nimmt Iberia den Aufbau der Günstiglangstrecken an sich. Die ersten Level-Flugzeuge werden bei Iberia registriert sein, sagte die Sprecherin. Auch langstreckenerprobte Besatzungen stellt die spanische IAG-Tochter.

Lufthansa hatte 2015 SunExpress Deutschland mit den A330-Flügen für Eurowings mandatiert, obwohl der Flugbetrieb zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Erfahrung auf der Langstrecke hatte.

Iberia wird ferner Reservekapazitäten für den Fall vorhalten, dass ein Airbus von Level einmal kurzfristig ausfällt. "Alle flugbetrieblichen Ausfallpläne werden von Iberia abgewickelt", sagte die Sprecherin. Level stattet die Flugzeuge mit 293 regulären und 21 Premium Economy-Sitzen aus.

IAG-Chef Willie Walsh sieht Level langfristig bei 30 Flugzeugen und an weiteren Standorten. Die müssen nicht zwangsläufig im IAG-Revier - Großbritannien, Irland und Spanien - liegen. "Wir sprechen in diesem Zusammenhang über eine Reihe verschiedener Flughäfen quer über Europa", heißt es aus der Presseabteilung.
© aero.de | Abb.: IAG | 20.03.2017 11:42

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Beitrag vom 21.03.2017 - 07:22 Uhr
Irgendwie passt das alles nicht zusammen.
Ich weiß immer noch nicht, welchen Fehler IAG genau vermeiden will? Straffen Flugplan machen sie auch. IB springt ein wie LH auch. IB hat genau 2 offene Positionen A330. Woher kommen die Flieger für die Tage danach? Wie versichert man sich gegen Pech? Flieger fällt aus da durch Technik in CkGN oder Bodendienste in Dom Rep beschädigt . Große Teile der Crews fallen virusbedingt gleichzeitig aus. Gleich mit Westküste anzufangen macht die Sache bei Problemen auch nicht leichter.
Also wo ist der Vorteil?
Beitrag vom 20.03.2017 - 16:18 Uhr
"der Airbus fiel mehrfach wegen ungeplanter Besuche in der Technik nicht aus."

Bitte korrigieren ;D
Beitrag vom 20.03.2017 - 15:29 Uhr
Mit dieser Option hat "Level" tatsächlich eine Zugriff auf Kapazitäten der Mutter Iberia und kann somit im Extremfall auf Situationen wie bei sie anfangs bei Eurowings vorkamen besser reagieren. Wobei auch ausgewachsene Airlines nie 100% vor große Verspätungen gefeit sind, das ist schon aufgrund der Voraussetzungen im Luftverkehr nicht möglich.
Aufgrund der Auseinandersetzungen mit der VC hatte Eurowings diese Möglichkeit jedoch zu keinem Zeitpunkt.

Noch heute werden die SXD A330 von KTV-Kapitänen von Cargo und Germanwings geflogen. Das alles per ANÜ. SXD kommt bis jetzt nicht der Berrederung nach. Wie man hört sollen die CLH-A340 Crews für SXD fliegen, da Jump vom KTV betrieben wird.
Ohne die Hilfe der KTV-Piloten wäre der EW Longhaul noch nicht in der Luft.


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