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Lufthansa besiegelt Ausmusterung der A380

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa legt Anfang nächster Woche die weitere Flottenplanung fest. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sind die Würfel für den Airbus A380 bereits gefallen - der Lufthansa-Aufsichtsrat werde "sehr wahrscheinlich" eine Ausmusterung der Teilflotte beschließen.

Bei Lufthansa zeichnet sich eine Vorentscheidung gegen einen Weiterbetrieb der A380 nach der Corona-Krise ab. "Wir werden am kommenden Montag entscheiden, ob weitere A380 ausscheiden", sagte Konzernchef Carsten Spohr in dieser Woche vor Mitarbeitern.

Bislang hat Lufthansa eine Verkleinerung der Flotte um sechs auf acht Flugzeuge beschlossen. Wenn weitere A380 rausgehen, "werden es alle verbleibenden sein", stellte Spohr klar. Derzeit parken je sieben A380 von Lufthansa in Teruel und in Frankfurt.

Wie "Der Spiegel" am Freitag unter Berufung auf Konzernkreise schreibt, wird Lufthansa die A380 nächste Woche offiziell aus der Flottenplanung streichen.

Lufthansa-Kenner würde ein A380-Aus kaum überraschen. "Nach meiner Meinung macht eine Gesamtteilflotte von sieben bis acht A380 keinen Sinn", sagte der früher im Konzern für den Flugzeugeinkauf zuständige Manager Nico Buchholz aero.de bei einem Interview im August.

Bleibt Lufthansa nur ein Vierstrahler erhalten?

Kommende Woche will die Lufthansa-Spitze auch über das Schicksal zweier weiterer Langstreckenflugzeuge entscheiden.

"Da geht es um den Airbus A340-600, die leider auch noch nicht sehr alt sind, aber natürlich keine sehr effizienten Flugzeuge, abhängig vom Treibstoffpreis aber auch wegen hoher Wartungskosten", erklärte Spohr.

Außerdem werde über die frühere als geplante Ausmusterung der Boeing 747-400 entschieden, die alle weitgehend abgeschrieben seien, so der Lufthansa-Chef. Hoffnung auf eine längerfristige Rolle bei Lufthansa hat nur die Boeing 747-8 - "das sind die einzigen Vierstrahler, die wirklich Zukunft haben", sagte Spohr.


In der Langstreckenflotte wird vor allem die A350-900 an Bedeutung gewinnen - Lufthansa will mit Airbus über vorgezogene Liefertermine verhandeln.

Die schwere Luftfahrtkrise hat die A380 auch bei Air France vorzeitig aus der Flotte getrieben. Andere Betreiber - darunter Emirates, Qantas und British Airways - wollen die A380 hingegen noch eine Jahre fliegen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 18.09.2020 16:43

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Beitrag vom 22.09.2020 - 13:13 Uhr

Ich hab nen Kumpel ... der flog als Co für Emirates,
Und was macht der jetzt, der Tom?
Beitrag vom 22.09.2020 - 12:53 Uhr
So ganz tot ist das Fliegerlein nicht, und Verzeihung, alles Gerede über Effizienz ist doch Quatsch, den 380 muss man vollkriegen, dass er Geld für die Aktionäre verdient, aber die 777 kann halb leer fliegen, und ist das bessere Flugzeug, weil es einen leichteren Flügel hat ...
Ich hab nen Kumpel nennen wir in Tom , der flog als Co für Emirates, es gibt Strecken wie Dubai nach Brisbane, jeden Tag voll, Dubai London wie oft 4 oder 5 mal am Tag voll usw , der Flieger macht seinen Job, genau dort, wo er gebraucht wird !
Feel good all day
Beitrag vom 21.09.2020 - 07:04 Uhr
Also wirklich , ich bin kein A380 Verkäufer, trotzdem offensichtlich weiß ich mehr über die Operation wie ihr Spezialisten !
Das Flugzeug war gut, alle Paxe hatten ihren Spaß, alle Piloten hatten voller Stolz angekündigt, hallo herzlich willkommen in unserem „ Lufthansa Flaggschiff „ ....
Ich hab‘ keine Ahnung, warum so viele das Project tot reden wollen ?
Und hallo San Fran, Singapur immer voll, was soll man denn fürn Flieger dorthin schicken , und für die Boeing Freunde, die 47/8 hat ein über 20 Tonnen höheres ZFW als die 400 musst du erstmal paxe , abfliegen !
Ich war ein paar mal mit A380 unterwegs, bitte weiterfliegen

Weil es tot ist.
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