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Lufthansa mustert älteste 747-400 aus

Lufthansa Boeing 747-400 mit überarbeitetem Farbbild
Lufthansa Boeing 747-400, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa beginnt mit dem Ausdünnen ihrer Jumbo Jet-Teilflotte. Von fünf Boeing 747-400 will sich die Kranich-Airline wegen der Corona-Krise vorzeitig trennen. Den Anfang macht in dieser Woche die älteste Maschine. Die jüngste bleibt dagegen wohl doch in der Flotte. 

Das Durchschnittsalter der Teilflotte liegt bei 21,4 Jahren, und ihr Ende war schon lange eingeläutet: Bereits im Sommer 2019 kündigte die Lufthansa an, sich bis 2025 von allen Boeing 747-400 zu trennen. 

Wegen der Corona-Krise und damit verbundenen Sparmaßnahmen kommt das Aus zumindest für einen Teil der 13 Jets starken 400er-Riege noch früher: Stand jetzt werden fünf 747-400 nicht mehr in den aktiven Dienst zurückkehren.

Endstation Enschede

Den ersten Jumbo-Jet trifft es bereits in dieser Woche: Mit der 24 Jahre alten D-ABVO schickt die Lufthansa ihre älteste 747-400 auf ihre letzte Reise. Das Flugzeug wird am Freitag auf dem Twente Airport im niederländischen Enschede erwartet. 

Dort wird sich vermutlich die ortsansässige Verwertungsfirma Aircraft End-of-Life Solutions (AELS) der beiden Vierstrahler annehmen und sie in ihre Einzelteile zerlegen. Die weiteren Streichkandidaten der Jumbo-Teilflotte sind nach derzeitigem Stand D-ABVP, D-ABVR, D-ABVS und D-ABVT. Damit scheint sich Lufthansa tatsächlich von den fünf ältesten 747-400 zu trennen.

Die 18 Jahre alte D-ABTL, die wir in einer früheren Version dieses Artikels auf Basis interner Quellen fälschlicherweise schon ausgemustert wähnten, bleibt dagegen vorerst wohl doch in Frankfurt. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

Aus der Wartung zur Verwertung

Die D-ABVO kam bereits am 17. Mai 1996 zur Lufthansa. An den Corona-Rückholflügen im März und April war sie nicht beteiligt, weil sie bereits seit Ende Januar zur Wartung in Peking weilt. 

Dem Vernehmen nach wurde diese allerdings aufgrund des Pandemie-Ausbruchs nicht ausgeführt, weshalb Lufthansa das Flugzeug per Sondergenehmigung aus China abholt. Die D-ABVO trägt die Seriennummer 28086 und erhielt bei Lufthansa den Taufnamen "Mühlheim a. d. Ruhr". 

Ihre Heimat Frankfurt, wo sie 24 Jahre lang stationiert war, wird die Maschine nicht mehr wiedersehen: Mit dem für Freitag, den 5. Juni angesetzten Ferry-Direktflug aus Peking nach Enschede endet ihr fliegerisches Dasein ohne nochmaligen Abstecher nach Deutschland.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: Lufthansa | 02.06.2020 12:52

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Beitrag vom 07.06.2020 - 00:08 Uhr
Anders als in verschiedenen Publikationen berichtet, werden die Lufthansa-Jumbos nicht zerlegt, bestätigte die Lufthansa gegenüber Aerobuzz.de. Beide Großraumflugzeuge werden in Enschede eingemottet und in einem so genannten „Deep Storage“-Zustand geparkt. In den nächsten Wochen kommen vier weitere Lufthansa-Jumbos hinzu.
Den ganzen Beitrag gibt es hier:
 https://www.aerobuzz.de/luftverkehr/die-ersten-747-400-der-lufthansa-sind-in-enschede-gelandet/
Beitrag vom 04.06.2020 - 15:10 Uhr
Wobei man bei LH auch schon vor längerer Zeit festgestellt hat, dass man für eine längere Liegezeit in Manila beispielsweise bis Hongkong mit zahlenden Passagieren fliegen kann und den fertigen D-Check aus Manila über Hongkong nach Germany routet.

Das wird vor allem dann gemacht, wenn der inbound Flieger in den Check geht und der outbound Flieger aus dem Check kommt. Wobei das aber immer mit viel Koordination verbunden ist und deswegen meistens lieber leer geflogen wird.
Beitrag vom 04.06.2020 - 15:00 Uhr
Ich fürchte jetzt werden sich zwei Foristen vor flydc9 verbeugen müssen.

Weswegen?


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