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Lufthansa will 1.100 Stellen im Cockpit streichen

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa verschärft den Stellenabbau in ihren Cockpits. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" will Konzernchef Carsten Spohr bei der Kernmarke Lufthansa 1.100 von 5.000 Pilotenjobs streichen - 500 mehr als noch im Juni geplant. Bei Germanwings spitzt sich die Lage ebenfalls zu.

Lufthansa legt unter dem Eindruck der Luftfahrtkrise nach: der Konzern will seit dieser Woche 150 statt 100 Jets dauerhaft aus der aktiven Flotte entfernen - und entsprechend weniger Piloten beschäftigen.

Ein Sprecher hat den zunächst vom "Spiegel" berichteten Umfang von 1.100 Pilotenstellen, die bei Lufthansa entfallen sollen, am Freitag bestätigt.

Teilzeiten und erweiterte Vorruhestandsregeln sollen beim Personalabbau in den Cockpits zwar Vorrang haben, das Lufthansa-Management schließt betriebsbedingte Kündigungen jedoch nicht aus. Die Fronten mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit sind verhärtet - eine Einigung über ein Krisenpaket steht weiterhin aus.

Laut "Spiegel" drohen bei der Tochterfirma Germanwings, die Lufthansa abwickelt, bereits ab dem zweiten Quartal 2021 Entlassungen von Piloten. Derzeit befinden sich die meisten Lufthansa-Piloten in Kurzarbeit. Lufthansa verbrennt aktuell Monat für Monat rund 500 Millionen Euro Liquidität.

Nach internen Bedarfsprognosen hat Lufthansa rund 27.000 Vollzeitstellen zu viel. Flugbegleitern will der Konzern mit einem Übergangsgeld zur Rente den vorzeitigen Ausstieg schmackhaft machen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 25.09.2020 16:22

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Beitrag vom 29.09.2020 - 19:13 Uhr
Das ganze ist so Volantil - niemand weis was kommt.
Man sollte auch von niemandem erwarten dass er das jetzt weiß und seine Entscheidungen darauf basierend ausrichtet. Hinterher der Schlaue zu sein, kriegt jeder ohne Mühe hin. Wir werden es wieder hier zu sehen bekommen.
Sprich man muss z.B. erstmal 30% Kostensenkungen akzeptieren und danach noch runter auf 50-60% Teilzeit. Da ist irgendwann eine Grenze erreicht, die viele nicht mitgehen wollen bzw. einige sicher auch nicht können.
Man könnte es auch etwas verschieben. Erst mal 50 bis 60 Prozent Kostensenkungen und danach 30% Teilzeit. Wobei Kostensenkungen nicht ausschließlich mit Gehaltsverzicht gleichzusetzen sind.
Schulungs und Verwaltungskosten wären wohl kein Hindernis.
Kosten jeglicher Art sind aktuell ein Hindernis, nicht nur bei LH. Vermeidbare Kosten zählen quasi doppelt und dreifach.
Beitrag vom 29.09.2020 - 16:46 Uhr
Auch ich bin mittlerweile der Ansicht, dass sich im Cockpitbereich alle solidarisch erklären sollten, um Entlassungen zu vermeiden.
Der für mich praktikabelste Weg wäre Teilzeit 50 -60% für alle. Damit könnte man die Piloten an board halten, und wenn wieder mehr benötigt werden, kann man ja die Teilzeit reduzieren.
Mit 60% ihres Gehaltes kann jeder noch immer gut leben, höchstens die jüngeren müssten sich etwas einschränken.
Dadurch hätten alle Ihren Job sicher, denn eines ist klar, wenn Piloten entlassen würden, wären die für ein paar Jahre erstmal ohne Job und müssten sich gleich was neues suchen. Auch ein Ausweichen nach Asien geht zur Zeit nicht, die entlassen selbst teilweise rigoros.
Bei der Kabine sieht die Lage schon anders aus, denn mit 60% des Gehaltes z.B. kann eine Einzelperson kaum auskommen, schon gar nicht wenn man noch eine Wohnung mieten muss in den Ballungsgebieten. Das Gleiche gilt auch für das Bodenpersonal, da muss man andere Wege suchen.

Auf den ersten Blick sicher eine gute Idee. Nächstes Jahr wird auf eine entsprechenden Auslastung gehofft.
Aber das ist schon das 1. Problem. Das ganze ist so Volantil - niemand weis was kommt.
Das zweite was dagegen spricht: LH möchte ja nicht nur weniger FTE sondern diese auch günstiger. Sprich man muss z.B. erstmal 30% Kostensenkungen akzeptieren und danach noch runter auf 50-60% Teilzeit. Da ist irgendwann eine Grenze erreicht, die viele nicht mitgehen wollen bzw. einige sicher auch nicht können.
Schulungs und Verwaltungskosten wären wohl kein Hindernis.

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Beitrag vom 29.09.2020 - 15:55 Uhr
Der für mich praktikabelste Weg wäre Teilzeit 50 -60% für alle. Damit könnte man die Piloten an board halten, und wenn wieder mehr benötigt werden, kann man ja die Teilzeit reduzieren.
Mit 60% ihres Gehaltes kann jeder noch immer gut leben, höchstens die jüngeren müssten sich etwas einschränken.
Sind Sie ernsthaft der Überzeugung, absehbar sämtliches Cockpitpersonal dauerhaft zu 50 bis 60 Prozent auslasten zu können? Von "bergauf" kann momentan wohl kaum die Rede sein, die trockenen Wintermonate stehen gerade vor der Tür.
Und klar ist: viertausend Teilzeitstellen zu 50% verursachen deutlich mehr Verwaltungs- und Schulungskosten als zweitausend Vollzeit Angestellte. Wer trägt die Mehrkosten?
Dadurch hätten alle Ihren Job sicher, denn eines ist klar, wenn Piloten entlassen würden, wären die für ein paar Jahre erstmal ohne Job und müssten sich gleich was neues suchen.
Jo.
Auch ein Ausweichen nach Asien geht zur Zeit nicht, die entlassen selbst teilweise rigoros.
Jo.
Bei der Kabine sieht die Lage schon anders aus, denn mit 60% des Gehaltes z.B. kann eine Einzelperson kaum auskommen, schon gar nicht wenn man noch eine Wohnung mieten muss in den Ballungsgebieten. Das Gleiche gilt auch für das Bodenpersonal, da muss man andere Wege suchen.
Jo.


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