Akbar Al Baker
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Qatar Airways versieht A380 mit einem Ablaufdatum

Qatar Airways Airbus A380
Qatar Airways Airbus A380, © Airbus

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DOHA - In fünf Jahren will Qatar Airways ihre ersten Airbus A380 außer Dienst stellen. Airline-Chef Akber Al Baker sieht einem Medienbericht zufolge keine Chancen für gebrauchte Superjumbos, sich einen Markt zu erschließen. Auf Strecken nach Australien will die Airline in Zukunft auf die Boeing 777X setzen.

"An ihrem zehnten Geburtstag werden wir die A380 ausflotten", sagte Akbar Al Baker gegenüber dem "Aviationanalyst". Den ersten A380 bekam die Airline 2014, zehn betreibt sie derzeit.

Überzeugt haben die Riesen den CEO in den vergangenen Jahren offenbar nicht. "Sobald wir unseren finanziellen Verpflichtungen nachgekommen sind, werden sie gehen", sagte er. Zu schwer und zu ineffizient - dieses Urteil fällte Al Baker vergangenene Woche im Interview mit aero.de über den Superjumbo.

Kaum Chancen auf ein zweites Leben

Einen Absatzmarkt für gebrauchte A380 sieht der Manager laut "Aviationanalyst" ebenfalls nicht. "Es gibt bereits ehemalige Singapore Airlines-A380, die keiner haben will - und dieses Jahr werden auf dem Gebrauchtmarkt Flugzeuge von Emirates hinzukommen", sagte er.

Qatar Airways will in Zukunft die Boeing 777X auf derzeitige A380-Strecken schicken. Doch auch Airbus ist bei der Airline weiterhin auf dem Schirm. "Wenn Airbus erst einmal das maximale Startgewicht seiner A350-1000 erhöht hat, wird das Flugzeug mit geringerer Kapazität die gleichen Routen schaffen wie die 777X", sagte Al Baker.
© aero.de | Abb.: Airbus | 13.02.2019 12:20

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Beitrag vom 14.02.2019 - 00:17 Uhr
@magic_carpet: Im Grunde hatte Ihr Fluglehrer da völlig recht. Es gibt aber noch eine Ausnahme - die MD 11 sieht echt geil aus, fliegt aber echt sch... (überhaupt nicht gut)
Beitrag vom 13.02.2019 - 22:54 Uhr
Die A380 hat zwei Nachteile: zum einen hat sie Tragflächen die für eine Stretch-Version ausgelegt sind, die aber nie gebaut wurde.
Dadurch ist sie wesentlich schwerer und braucht natürlich auch wesentlich mehr Treibstoff.
Das zweite Problem ist die Tatsache dass sie sehr schwer auszulasten ist: was in der Sommersaison zB auf dem Nordatlantik gut funktioniert, lässt sich in der Low-Season nicht verwirklichen.
Und in einem Punkt hat Boeing gegenüber Airbus Recht behalten: die kleinen Langstreckenflieger verbinden soviele Destinationen direkt, dass der Hubverkehr stagniert.
Den Fluglehrer muss man allerdings widersprechen: auch wenn sie keine Schönheit ist, alle A380 Piloten fliegen sie ausgesprochen gern. Und für die Passagiere gibt es eh nichts besseres: in Punkto Comfort lässt die A380 auch die "Königin der Lüfte" weit hinter sich.


Es wird nicht wahrer je öfter man es wiederholt.
Auch die B787 fliegt hauptsächlich Hub2X.

Es stimmt einfach nicht das die B787 den Verkehr revolutioniert hat.
Beitrag vom 13.02.2019 - 21:41 Uhr
Die A380 hat zwei Nachteile: zum einen hat sie Tragflächen die für eine Stretch-Version ausgelegt sind, die aber nie gebaut wurde.
Dadurch ist sie wesentlich schwerer und braucht natürlich auch wesentlich mehr Treibstoff.
Das zweite Problem ist die Tatsache dass sie sehr schwer auszulasten ist: was in der Sommersaison zB auf dem Nordatlantik gut funktioniert, lässt sich in der Low-Season nicht verwirklichen.
Und in einem Punkt hat Boeing gegenüber Airbus Recht behalten: die kleinen Langstreckenflieger verbinden soviele Destinationen direkt, dass der Hubverkehr stagniert.
Den Fluglehrer muss man allerdings widersprechen: auch wenn sie keine Schönheit ist, alle A380 Piloten fliegen sie ausgesprochen gern. Und für die Passagiere gibt es eh nichts besseres: in Punkto Comfort lässt die A380 auch die "Königin der Lüfte" weit hinter sich.


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