Hilfen für Flybe
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Ryanair stellt britischer Regierung Ultimatum

Flybe Bombardier Q400
Flybe Bombardier Q400, © Bombardier

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DUBLIN - Der Chef der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair, Michael O'Leary, hat der britischen Regierung ein Ultimatum wegen der Hilfen und einer Steuerstundung für den angeschlagenen Konkurrenten Flybe gestellt. Das machte O'Leary am Freitag im BBC-Radio deutlich. Auch IAG legt Beschwerde ein.

Sollte London nicht innerhalb von sieben Tagen die Details des Deals veröffentlichen und anderen Airlines dieselbe Unterstützung gewähren, werde Ryanair Schritte wegen Verletzung von Wettbewerbsregeln in Großbritannien und der EU einleiten, so der Ryanair-Chef.

Einen entsprechenden Brief an den britischen Schatzkanzler Sajid Javid hatte Ryanair bereits am Donnerstag veröffentlicht.

Flybe bestätigte unterdessen, dass die Regierung einem Aufschub von fälligen Steuerzahlungen zugestimmt habe, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Es handle sich um einen Betrag von weniger als zehn Millionen Pfund (11,75 Millionen Euro).

Am Dienstag war bekannt geworden, dass ein drohender Flybe-Kollaps nach Gesprächen mit der Regierung abgewendet werden konnte. Die genauen Details der Vereinbarung waren zunächst nicht bekannt. Flybe-Chef Mark Anderson sagte der BBC zufolge in einer Botschaft an Mitarbeiter am Donnerstag, das Unternehmen befinde sich mit der Regierung in Gesprächen über einen Kredit zu marktüblichen Konditionen - keinen Rettungsdeal.

Die British-Airways-Mutter International Airlines Group (IAG) hat wegen des Deals bereits Beschwerde bei den Wettbewerbshütern in Brüssel eingelegt. Flybe fliegt Nordirland und andere Regionen in Großbritannien an. 2019 hatte sich ein Konsortium um Virgin Atlantic, an der die US-Linie Delta Air Lines beteiligt ist, bei der Fluggesellschaft eingekauft.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flybe | 17.01.2020 10:19

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Beitrag vom 17.01.2020 - 11:49 Uhr
Ja, jetzt bin ich doch sehr gespannt, ob sich Boris Johnson von MOL ein Ultimatum stellen lässt.


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