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Ryanair will "Brexit-Klausel" auf Flugtickets drucken

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © Ingo Lang

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LONDON - Großbritannien wird die Europäische Union am 29. März 2019 verlassen und noch immer ist nicht klar, welche Regeln nach dem Brexit gelten. Um sich abzusichern, werden viele Airlines Flugtickets für den Sommer 2019 nur unter Vorbehalt ausstellen. Ryanair will damit im September beginnen.

"Wenn wir bis dahin keine neue Lage haben, müssen wir an einer Formulierung arbeiten", sagte Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs am Mittwoch in London. Man hoffe bis September gleichwohl "auf etwas mehr Klarheit".

Ryanair hatte sich in der Brexit-Debatte für einen Verbleib Großbritanniens in der EU eingesetzt und später gewarnt, dass britische Reisende auf den Seeweg ausweichen müssten, sofern die gegenseitigen Luftverkehrsbeziehungen nicht schnell genug neu geregelt werden.

Wenn der Brexit tatsächlich Flüge ausfallen lässt, haben Passagiere Anspruch auf eine Erstattung des Flugpreises. British Airways und Easyjet könnten sich ebenfalls mit entsprechenden Hinweisen im Buchungsprozess vor weitergehenden Forderungen absichern. Ihr Management glaubt allerdings nicht, dass der 29. März 2019 die Spielregeln für die Luftfahrt ändern wird.

Ryanair beantragt britische Fluglizenz

Ryanair trifft hingegen an mehreren Flanken Vorkehrungen für einen möglichen "harten" EU-Austritt Großbritanniens und sichert drei Inlandsrouten mit einer britischen Fluglizenz ab. Der neue Ableger "Ryanair UK" beantragte am 21. Dezember ein AOC bei der britischen Luftfahrtbehörde CAA.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Ryanair | 01.02.2018 08:57

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Beitrag vom 01.02.2018 - 11:36 Uhr
Wir haben vorher auch nicht geglaubt dass die Briten wirklich den Brexit wollen - weit gefehlt. Umgekehrt sollten die Briten jetzt nicht glauben dass nach dem Brexit alle Vorteile so erhalten bleiben wie sie sind. Da die EU nach wie vor die Hand ausgestreckt hat den Brexit rückgängig zu machen, kann es nicht sein, dass die Ablehnung selbigen Angebots dazu führt, dass britische Firmen die selben Rechte genießen wie vor dem Brexit. So konsequent muß man dann auf beiden Seiten schon sein. Offensichtlich sind über diese Tatsache noch einige Leute in "Denial".


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