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South African Airways spaltet Flugbetrieb auf

SAA A330-200
South African Airbus A330-200, © Airbus S.A.S.

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KAPSTADT - Inland, Afrika, Interkont: South African Airways baut ihren Flugbetrieb in drei voneinander abgegrenzte Geschäftsbereiche um. Der Schritt soll die Effizienz steigern und so beim Schuldenabbau helfen. Parallel dazu muss South African Airways eine hohe Schadensersatzforderung abstottern.

Vujani Jarana steht unter Druck: South African Airways kommt seit 2011 nicht aus den roten Zahlen, der Vorstandschef soll das Blatt wenden.

Für den Umbau hat Südafrika der Airline 2018 eine weitere Kreditlinie von 345 Millionen US-Dollar eingeräumt. Die neue Firmenstruktur leite keine Aufspaltung von South African Airways ein, trat ein Sprecher noch am Montag entsprechenden Spekulaktionen um Sinn und Zweck der Maßnahme entgegen.

In der jüngsten Bilanz des Lufthansa-Partners hatten sich bis Ende März 2018 653 Millionen US-Dollar Schulden aufgestaut. Finanzvorstand Deon Fredericks erwartet im Geschäftsjahr 2018/2019 ein weiteres Minus von 360 Millionen US-Dollar, 2020 soll der Fehlbetrag auf 130 Millionen US-Dollar sinken.

Ende 2018 hatte ein New Yorker Finanzinvestor mit einer 1,4 Milliarden US-Dollar schweren Übernahmeofferte bei South African Airways angeklopft. Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" prüft Südafrika einen Börsengang als weitere Option für die Airline.

South African vergleicht sich mit Comair

Unterdessen wird South African Airways von einer Altlast eingeholt: die Airline hat sich mit dem Wettbewerber Comair auf die Zahlung von 78 Millionen US-Dollar Schadensersatz geeinigt, um eine Wettbewerbsklage aus der Welt zu schaffen. South African Airways kann die Summe bis Juli 2022 abstottern.

Comair fliegt für British Airways und betreibt mit Kulula eine eigene Günstigairline. Die hohe Schadensersatzforderung gegen South African Airways geht auf wettbewerbswidrige Absprachen zwischen der Airline und Reisebüros zurück. Comair machte vor Gericht entgangene Geschäftschancen geltend.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Airbus | 18.02.2019 16:45


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