Eine große Boeing ist in Iqaluit, in der Eiswüste Kanadas, eher selten zu Gast. Flug LX40 von Zürich nach Los Angeles zwang vergangene Woche ein defektes GE90-Triebwerk zur Landung an dem entlegenen Flughafen, den Airbus und Boeing gelegentlich für Kältetests mit Prototypen aufsuchen.
New engine has been installed in @FlySWISS aircraft @ #Iqaluit airport. Tests expected this afternoon PHOTOS/@BonzBrooks pic.twitter.com/yA4rUYpQpF
— Nunatsiaq News (@NunatsiaqNews) 7. Februar 2017
Swiss holte die Fluggäste mit einer eilig aus New York entsandten Ersatzmaschine ab, die HB-JND musste jedoch auf ein Ersatztriebwerk warten.
Das brachte schließlich eine gecharterte Antonow An-124 aus Zürich nach Iqaluit. Bei Minus 30 Grad Celsius und ohne Wartungshangar stand für die Techniker ein nicht alltäglicher Triebwerkstausch unter einem beheizten Pop-up-Zelt an.
Am Mittwoch wurde das neue Triebwerk bei Bodenläufen getestet, die 777-300ER dürfte die Kältekammer alsbald verlassen. Hinsichtlich der Einsatzkosten hat Swiss sicher noch Klärungsbedarf mit General Electric - die HB-JND wurde erst im Mai 2016 neu an die Schweizer Lufthansa-Tochter geliefert.
Update 09. Februar
Die 777-300ER hat Iqaluit in der Nacht auf Donnerstag mit neuem Triebwerk und Ziel Zürich verlassen.
© aero.de | 08.02.2017 23:26
Kommentare (1) Zur Startseite
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So einfach stelle ich mir das, trotz Wartungszelt, eben nicht vor!