Fristverlängerung
Älter als 7 Tage

Lufthansa kann weiter im Wet-Lease in die USA fliegen

Eurowings Airbus A330-200
Eurowings Airbus A330-200, © Eurowings

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FRANKFURT - Lufthansa hat eine Sorge weniger: drohende Einschränkungen bei Wet-Lease-Flügen in die Vereinigten Staaten sind vorerst vom Tisch. Die US-Regierung räumt den europäischen Partnern nach einem Treffen fünf Monate mehr Zeit für die Umsetzung vereinbarter Neuregelungen ein.

Fristverlängerung aus Washington: das US-Verkehrsministerium setzt einen für die Zeit nach dem 30. März angedrohten Stopp von Wet-Lease-Flügen europäischer Airlines in die Vereinigten Staaten aus. Die EU hat nun bis 30. August Zeit, eine verhandelte Neuregelung in geltendes Recht umzusetzen.

"Bei einem Treffen in Washington D.C. am 08. März 2019 (...) wurde der Text für ein Wet-Leasing-Abkommen paraphiert", teilte das US-Verkehrsministerium mit. Die EU-Delegation habe dabei zugesichert, die Neuregelung "innerhalb der nächsten drei bis fünf Monate" in Kraft treten zu lassen.

Das Thema hat sich seit 2012 zwischen EU und USA hochgeschaukelt. Washington war die Regelung zu Wet-Lease-Flügen in der EG-Verordnung 1008/2008 ein Dorn im Auge.

Bisher dürfen sich EU-Airlines nur untereinander zeitlich unbegrenzt Flugzeuge und Flugpersonal überlassen. Wet-Lease-Mandate für Nicht-EU-Airlines sind hingegen auf maximal 14 Monate Laufzeit begrenzt. Diese Haltelinie wollen EU und USA auflösen. Eine Vertragsvorlage ist eigentlich seit 2018 unterschriftsreif und erfuhr auch von Pilotengewerkschaften Unterstützung.

Lufthansa fürchtete Sippenhaft

Weil die EU bei der Umsetzung viel Zeit ungenutzt verstreichen ließ, griffen die USA im Februar zu einem Druckmittel: Wet-Lease-Flüge europäischer Airlines in die Vereinigten Staaten, die länger als 14 Monate bestehen, wollte man nach dem 30. März 2019 ausnahmslos unterbinden.

Das Ablaufdatum hatte Lufthansa aufgeschreckt. Die Airline stützt Teile ihrer USA-Verbindungen auf konzerninterne Wet-Lease-Arrangements: Lufthansa und Eurowings lassen bestimmte Nordatlantik-Linien von Mitarbeitern und mit Flugzeugen von Cityline, SunExpress Deutschland und Brussels Airlines durchführen.

Lufthansa befürchtete eine "Abstrafung" und "mehr als 100 Millionen US-Dollar" Schaden für ein Problem, an dem der Konzern letztlich keine Schuld trage. Der Kranich hätte an der Schwelle zum Sommer die Einteilung von Flugzeugen und Crews an neue Flugpläne anpassen müssen.

Aufgrund der "beträchtlichen Fortschritte in der Angelegenheit" werde man auf die Einschränkung von Wet-Lease-Flügen bis 30. August verzichten, teilte das US-Verkehrsministerium am 13. März mit.
© aero.de | Abb.: Eurowings, Lufthansa | 18.03.2019 17:00

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Beitrag vom 19.03.2019 - 22:03 Uhr
Los Angeles liegt auch nicht in Los Angeles, sondern in California.

Es hat auch niemand behauptet, dass Los Angeles in Los Angeles liege.
Beitrag vom 19.03.2019 - 14:37 Uhr
Wenn Delta Airlines die Langstreckenpiloten in Seattle in Los Angeles beschäftigt...
Seattle liegt allerdings nicht in Los Angeles, sondern in Washington!
Los Angeles liegt auch nicht in Los Angeles, sondern in California. Was LP sagt ist aber trotzdem angekommen.
Beitrag vom 19.03.2019 - 13:58 Uhr
Wenn Delta Airlines die Langstreckenpiloten in Seattle in Los Angeles beschäftigt...

Seattle liegt allerdings nicht in Los Angeles, sondern in Washington!


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