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Beitrag vom 02.03.2021 - 18:55 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)

Fakt ist, dass @EricM's Aussage

Langsam sollten auch Sie wissen, dass Ihre persönlichen Ansichten keine Fakten sind.
Wobei, in den USA gab es sogar einen Präsidenten, der das von Zeit zu Zeit vertauscht hat.
Beitrag vom 02.03.2021 - 18:59 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Fakt ist, dass @EricM's Aussage

Langsam sollten auch Sie wissen, dass Ihre persönlichen Ansichten keine Fakten sind.
Wobei, in den USA gab es sogar einen Präsidenten, der das von Zeit zu Zeit vertauscht hat.

Was wollen Sie denn jetzt schon wieder!

EricM hat seine eigene absolute Aussage selbst widerlegt und sich meiner Meinung angeschlossen. Nämlich dass die Einführung eines solchen Systems Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit hat.

Wo ist denn jetzt eigentlich Ihr Problem?
Beitrag vom 02.03.2021 - 19:04 Uhr
Usercontrail55
User (4622 Beiträge)
Prozentual aber vergrößert:
Vorher: Legacy = 100%; LCC = 80% (1000 / 800)
Nachher Legacy 100%; LCC = 79,15% (947,5 / 750)
Sag ich ja, aber unter dem Strich haben die Legacies mehr in der Kasse. Es ging ja um den Kosten Abstand "...mMn möglich, dass der Kosten-Abstand LCC zu Legacy durch eine solche Maßnahme sogar größer wird."
Durch eine Maßeinheit, hier Kosten pro Blockstunde, lässt sich das vergleichen, da ja immer, ob 2,1 oder 0 Piloten, die herrschenden Umstände berücksichtigt sind. Oder?
Aber Danke schon mal.

Dieser Beitrag wurde am 02.03.2021 19:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.03.2021 - 21:00 Uhr
UserKarl__Rapp
User (197 Beiträge)
@Lokführer

Gelände-Radar ist jetzt nicht so neu, das hatte das TSR2 schon.

Da der Computer aber auch viel genauer (=effizienter) fliegen kann, hätte ers mit der Energie evtl. sogar zurück nach La Guardia geschafft.
Lt. Wiki hat der A320 eine Gleitzahl von 16 und zum Zeitpunkt des Triebwerksausfalls hatten sie ca. 1km Höhe und waren ca. 10 km von La Guardia entfernt.



Untergegangen wäre das Flugzeug so oder so nicht.
Beitrag vom 02.03.2021 - 21:32 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
@Lokführer

Gelände-Radar ist jetzt nicht so neu, das hatte das TSR2 schon.

Da der Computer aber auch viel genauer (=effizienter) fliegen kann, hätte ers mit der Energie evtl. sogar zurück nach La Guardia geschafft.
Lt. Wiki hat der A320 eine Gleitzahl von 16 und zum Zeitpunkt des Triebwerksausfalls hatten sie ca. 1km Höhe und waren ca. 10 km von La Guardia entfernt.



Untergegangen wäre das Flugzeug so oder so nicht.

Nur wie soll der Computer das fliegen, wenn der Computer bei 2 Engine Out nicht mehr fliegen kann...

Funfact am Rande: Es gab bis zum Sully nichtmal eine Checkliste weil Airbus das was da passiert ist, so nicht vorgesehen hat. Sprich es ist der Crew und ihrer guten Ausbildung zu verdanken, dass die Leute noch Leben. Natürlich gehört da auch Glück dazu. Aber ein Computer hätte das nicht geschafft. Denn auf Wasser landen ist keine Option für den. Plus was macht ein Computer wenn er abdreht nach La Guardia und merkt er schafft es nicht?

Und was ist mit QF32? Die Checklisten die Ihr schlauer Computer vorgeschlagen hat waren falsch...
zum Glück haben die Jungs selber nachgedacht.

Es gibt schlicht zu viele offene Fragen und komplexe Probleme die noch nicht lösbar sind. Und ich bleibe da auch ganz ruhig, da passiert die nächsten 20 Jahre nichts.
Schlussendlich fahren bis heute noch Busse, Bahnen, Trams und Autos nicht automatisiert.
Und 70% der Paxe wollen die Sicherheit eines Piloten im Cockpit.
Beitrag vom 02.03.2021 - 22:32 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Nehmen wir an eine Blockstunde, inkl. alles kostet bei Legacy 1000,- € und bei LCC 800,-€, Cockpitanteil ist 105 € und 100€, siehe IATA Studie. Abstand 200,-. Wenn das jetzt durch nur noch einen Piloten halbiert wird eine Blockstunde bei den Legacies jetzt 52,50€ kosten und bei den LCC 50,-€. Gesamt wären das dann 947,50€ vs 750,00€. Neuer Abstand 197,50€.

Ja, ganze 2€50ct näher bei Annahme 1000€ Gesamtkosten.
Das wären 2,5 Promille.
Und jetzt rechnen Sie mit ein, dass bei Legacy Carriern im Gegensatz zu den LCCs erst nach längeren Streiks ein entsprechender Abbauplan mit hohen Abfindungen vereinbart werden kann und refinanzieren Sie diese Kosten mit 2,5€/Blockstunde.

Einen tatsächlichen Vorteil für Legacies halte ich nicht für ausgemacht.
Und eine teifgreifende Besserstellung der schlechteren Kostenbasis für Legacies sehe ich auch nicht.

P.S. @Gordon, ich kann schon selbst meine Meinung schreiben, danke :)
Beitrag vom 02.03.2021 - 23:22 Uhr
UserKarl__Rapp
User (197 Beiträge)
Der Computer weiß schon vorher ob ers schafft ...
Beitrag vom 03.03.2021 - 07:23 Uhr
Usercontrail55
User (4622 Beiträge)
Nehmen wir an eine Blockstunde, inkl. alles kostet bei Legacy 1000,- € und bei LCC 800,-€, Cockpitanteil ist 105 € und 100€, siehe IATA Studie. Abstand 200,-. Wenn das jetzt durch nur noch einen Piloten halbiert wird eine Blockstunde bei den Legacies jetzt 52,50€ kosten und bei den LCC 50,-€. Gesamt wären das dann 947,50€ vs 750,00€. Neuer Abstand 197,50€.

Ja, ganze 2€50ct näher bei Annahme 1000€ Gesamtkosten.
Das wären 2,5 Promille.
Das ist absurd. Das war ein Verständnis-Beispiel und das wissen Sie auch.
Und jetzt rechnen Sie mit ein, dass bei Legacy Carriern im Gegensatz zu den LCCs erst nach längeren Streiks ein entsprechender Abbauplan mit hohen Abfindungen vereinbart werden kann und refinanzieren Sie diese Kosten mit 2,5€/Blockstunde.
Das ist spekulativ und Unsinn. Das wären 105,-€, die fallen ja weg, dass das ein Rollover Prozess ist sollte auch klar sein, da stehen ja von heute auf morgen nicht 500 neue Flieger unterschiedlicher Muster auf dem Hof. Wie schnell so eine Personalreduktion gehen kann hat BA letztes Jahr vorgemacht. Blauer Brief, neue Bedingungen akzeptieren oder Tschüss.

Einen tatsächlichen Vorteil für Legacies halte ich nicht für ausgemacht.
Und eine teifgreifende Besserstellung der schlechteren Kostenbasis für Legacies sehe ich auch nicht.
Da wir die Stückostenaufteilung nicht kennen, können wir nur die Gesamtkosten nehmen. Die Cockpitkosten bei LH Airline sind über eine Mrd/Jahr, 2019 gut 6% der operativen Aufwendungen. Durch diese jährliche Einsparung liessen sich eine Menge Abfindungen finanzieren.


Dieser Beitrag wurde am 03.03.2021 07:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.03.2021 - 08:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
P.S. @Gordon, ich kann schon selbst meine Meinung schreiben, danke :)

Das weiß ich doch :)
Ich habe mich halt gefreut, dass wir mal einer Meinung sind. Das passiert ja auch nicht alle Tage :)
Beitrag vom 03.03.2021 - 08:03 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Ja, ganze 2€50ct näher bei Annahme 1000€ Gesamtkosten.
Das wären 2,5 Promille.
Das ist absurd. Das war ein Verständnis-Beispiel und das wissen Sie auch.

Wollte Sie nicht ärgern.
Ja, das war ein Beispiel. Aber basierend auf den 5% die Sie genannte hatten, kein schlechtes.
Absolut mögen diese Zahlen falsch sein, relativ miteinander vergleichbar sind sie dabei doch.
Der Unterschied der Gesamtkosten durch den reinen Wegfall eines Piloten dürfte tatsächlich prozentual sehr klein ausfallen.

Und jetzt rechnen Sie mit ein, dass bei Legacy Carriern im Gegensatz zu den LCCs erst nach längeren Streiks ein entsprechender Abbauplan mit hohen Abfindungen vereinbart werden kann und refinanzieren Sie diese Kosten mit 2,5€/Blockstunde.
Das ist spekulativ und Unsinn.

Spekulativ sicher, Unsinn eher nicht.

Das wären 105,-€, die fallen ja weg, dass das ein Rollover Prozess ist sollte auch klar sein, da stehen ja von heute auf morgen nicht 500 neue Flieger unterschiedlicher Muster auf dem Hof. Wie schnell so eine Personalreduktion gehen kann hat BA letztes Jahr vorgemacht. Blauer Brief, neue Bedingungen akzeptieren oder Tschüss.

Unter Corona-Bedingungen und in England ja.
Im Normalbetrieb 2035 und in DE wird die Sache denke ich anders aussehen.

Einen tatsächlichen Vorteil für Legacies halte ich nicht für ausgemacht.
Und eine teifgreifende Besserstellung der schlechteren Kostenbasis für Legacies sehe ich auch nicht.
Da wir die Stückostenaufteilung nicht kennen, können wir nur die Gesamtkosten nehmen. Die Cockpitkosten bei LH Airline sind über eine Mrd/Jahr, 2019 gut 6% der operativen Aufwendungen. Durch diese jährliche Einsparung liessen sich eine Menge Abfindungen finanzieren.

Sicher, absolut gesehen schon, aber die Konkurrenz hat doch dann ähnlich hohe Einsparungen +/- 5% von diesen 6% ( = 0,3% = 3 Promille).
Dem gegenüber stehen vermutlich geringere Abfindungskosten der LCCs, ein ähnlicher Rollover und deutlich weniger Ärger von Gewerkschaften.

Daher meine Aussage : Die Wettbewerbsposiition der Legacies wird sich dadurch [ @gordon: meiner Meinung nach, vermutlich, spekulativ, mit allen gebotenen Einschränkungen, etc. pp. ] nicht messbar ändern.
Legacy und LCC werden beide Kosten in ähnlicher Höhe einsparen, Legacies rein rechnerisch vielleicht minimal mehr, aber Legacies werden weiterhin preislich deutlich über den LCCs liegen.
Auch wenn alle nur einen oder gar 0 Piloten im Cockpit zahlen müssen.

Dieser Beitrag wurde am 03.03.2021 08:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.03.2021 - 08:31 Uhr
Usercontrail55
User (4622 Beiträge)
Daher meine Aussage : Die Wettbewerbsposiition der Legacies wird sich dadurch [ @gordon: meiner Meinung nach, vermutlich, spekulativ, mit allen gebotenen Einschränkungen, etc. pp. ] nicht ändern.
Legacy und LCC werden beide Kosten in ähnlicher Höhe einsparen, Legacies vielleicht minimal mehr, aber Legacies werden weiterhin preislich deutlich über den LCCs liegen.
Stimmt, aber darum geht es doch garnicht. Das Geschäftsmodell ist ein anderes, die Kostenstruktur ist eine andere und die Ertragsseite ist eine andere. Das würde sich ja alles nicht ändern. Es geht nur um den Anteil der Cockpitkosten an einer Blockstunde. Da näheren sie sich an und somit würden die Legacies etwas mehr profitieren. Das war ja die Frage, wem helfen weniger Piloten im Cockipt mehr?
Aber klar, alles spekulativ und ich werde 0 Piloten im Passagierverkehr wohl nicht mehr erleben.


Dieser Beitrag wurde am 03.03.2021 08:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.03.2021 - 09:28 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Daher meine Aussage : Die Wettbewerbsposiition der Legacies wird sich dadurch [ @gordon: meiner Meinung nach, vermutlich, spekulativ, mit allen gebotenen Einschränkungen, etc. pp. ] nicht messbar ändern.
Legacy und LCC werden beide Kosten in ähnlicher Höhe einsparen, Legacies rein rechnerisch vielleicht minimal mehr, aber Legacies werden weiterhin preislich deutlich über den LCCs liegen.
Auch wenn alle nur einen oder gar 0 Piloten im Cockpit zahlen müssen.

Ich sage es mal so, ganz abstrakt:
Wenn sich alle Kostenunterschiede zwischen teuren und günstigen Produzenten angleichen würden, hätte das mit großer Wahrscheinlichkeit einen Einfluss auf deren Wettbewerbspositionen, nach meiner Meinung zugunsten der bisher teureren Produzenten.
Wenn man nur einen Teil der Kostenunterschiede angeglichen würde, wird dies - entsprechend abgeschwächt - auch der Fall sein.

Dieser Beitrag wurde am 03.03.2021 09:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.03.2021 - 10:12 Uhr
Usercontrail55
User (4622 Beiträge)
Ich sage es mal so, ganz abstrakt:
Wenn sich alle Kostenunterschiede zwischen teuren und günstigen Produzenten angleichen würden, hätte das mit großer Wahrscheinlichkeit einen Einfluss auf deren Wettbewerbspositionen, nach meiner Meinung zugunsten der bisher teureren Produzenten.
Wenn man nur einen Teil der Kostenunterschiede angeglichen würde, wird dies - entsprechend abgeschwächt - auch der Fall sein.
Oder so!
Beitrag vom 03.03.2021 - 11:20 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Ich sage es mal so, ganz abstrakt:
Wenn sich alle Kostenunterschiede zwischen teuren und günstigen Produzenten angleichen würden, hätte das mit großer Wahrscheinlichkeit einen Einfluss auf deren Wettbewerbspositionen, nach meiner Meinung zugunsten der bisher teureren Produzenten.
Wenn man nur einen Teil der Kostenunterschiede angeglichen würde, wird dies - entsprechend abgeschwächt - auch der Fall sein.
Oder so!

OK, ich denke die Position sind ausgetauscht.
Welche Wettbebwerbs-Vorteile tatsächlich aus einer rechnerisch um 3 Promille angenäherten Kostenbasis gezogen werden können, wenn der Wettbewerb wie bisher um 30-70% geringere Preise aufruft muss man dann denke ich dann abwarten.
Beitrag vom 03.03.2021 - 11:48 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich sage es mal so, ganz abstrakt:
Wenn sich alle Kostenunterschiede zwischen teuren und günstigen Produzenten angleichen würden, hätte das mit großer Wahrscheinlichkeit einen Einfluss auf deren Wettbewerbspositionen, nach meiner Meinung zugunsten der bisher teureren Produzenten.
Wenn man nur einen Teil der Kostenunterschiede angeglichen würde, wird dies - entsprechend abgeschwächt - auch der Fall sein.
Oder so!

OK, ich denke die Position sind ausgetauscht.
Welche Wettbebwerbs-Vorteile tatsächlich aus einer rechnerisch um 3 Promille angenäherten Kostenbasis gezogen werden können, wenn der Wettbewerb wie bisher um 30-70% geringere Preise aufruft muss man dann denke ich dann abwarten.

Noch abschliessend von mir ein Gedanke, mal anders herum, rein theoretisch, ein Positivbeispiel, bei dem die persönlichen Empfindungen einiger vielleicht nicht so hoch schlagen:

Angenommen aufgrund intensiver Gewerkschaftsarbeit verbessern sich die angeblich sklavenhaften Verhältnisse bei Ryanair, was eine Verdoppelung der Personalkosten zur Folge hätte. Dies würde dann deren kompletten Gewinn 2019 aufzehren.

Meiner Meinung nach hätte ein solches Angleichen an die Kosten eines teuren Produzenten einen starken Einfluss auf die Wettbewerbsposition von Ryanair.

Und wenn das so ist, würde es mich wundern, wenn ein "Angleichen nach unten" nicht einen ähnlichen Einfluss auf die Wettbewerbsposition hätte.

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