Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Kampfjets eskortieren El Al über Eu...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 03.05.2021 - 10:55 Uhr
Usermaribert
User (9 Beiträge)
Und was genau hätten die Kampfjets ausrichten können, wenn die Bombe echt gewesen wäre und das Flugzeug in der Luft explodiert wäre?

Abgesehen davon habt Ihr "griechische" mit einem "s" zuviel geschrieben.
Beitrag vom 03.05.2021 - 13:13 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Ich frage mich viel eher, warum man sich dafür entscheidet, bis zum Ziel weiterzufliegen und nicht in Spanien zwischenzulanden, wenn man eine Bombe an Bord vermutet.
Beitrag vom 03.05.2021 - 13:33 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)
Und was genau hätten die Kampfjets ausrichten können, wenn die Bombe echt gewesen wäre und das Flugzeug in der Luft explodiert wäre?


Vor einer Explosion in der Luft oder das Ansteuern eines "Zieles" könnten die Alarmrotten auf Befehl das Flugzeug abschießen. In DE wohl nur nach Eilentscheid der Bundesregierung...wie sieht die Gesetzeslage in/über anderen Staaten aus?
Beitrag vom 03.05.2021 - 14:24 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
so ein unsinn. Bombe an Board vermuten und dann 4h+ zurück fliegen?

Was soll da die Kampfjet begleitung bringen?
Beitrag vom 03.05.2021 - 15:23 Uhr
UserCinrella
User (181 Beiträge)
so ein unsinn. Bombe an Board vermuten und dann 4h+ zurück fliegen?

Was soll da die Kampfjet begleitung bringen?

Irgendwer muss ja das Video drehen.
Beitrag vom 03.05.2021 - 17:33 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Und was genau hätten die Kampfjets ausrichten können, wenn die Bombe echt gewesen wäre und das Flugzeug in der Luft explodiert wäre?


Vor einer Explosion in der Luft oder das Ansteuern eines "Zieles" könnten die Alarmrotten auf Befehl das Flugzeug abschießen. In DE wohl nur nach Eilentscheid der Bundesregierung...wie sieht die Gesetzeslage in/über anderen Staaten aus?

Ein Flugzeug mit einer Bombe an Bord hat typischerweise kein "Ziel" wie bei 9/11...
Und sollte so ein Abschuss-Befehl zum de-facto Mord an hunderten Zivilisten wirklich jemals erteilt werden, erwarte ich eine Befehlsverweigerungs-Quote von knapp 100%.

Von daher würde ich diese Art Einsätze als Security Theater klassifizieren. Sie täuschen eine Handlungsfähigkeit vor (vielleicht sogar den handelnden Personen selbst) die tatsächlich gar nicht vorhanden ist.

Und warum man bei einer vermuteten Bombe an Bord keine Notlandung am nächsten erreichbaren Ausweichflughafen einleitet ist mir auch ein Rätsel...
Beitrag vom 03.05.2021 - 18:02 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Und was genau hätten die Kampfjets ausrichten können, wenn die Bombe echt gewesen wäre und das Flugzeug in der Luft explodiert wäre?


Vor einer Explosion in der Luft oder das Ansteuern eines "Zieles" könnten die Alarmrotten auf Befehl das Flugzeug abschießen. In DE wohl nur nach Eilentscheid der Bundesregierung...wie sieht die Gesetzeslage in/über anderen Staaten aus?

Ein Flugzeug mit einer Bombe an Bord hat typischerweise kein "Ziel" wie bei 9/11...
Und sollte so ein Abschuss-Befehl zum de-facto Mord an hunderten Zivilisten wirklich jemals erteilt werden, erwarte ich eine Befehlsverweigerungs-Quote von knapp 100%.

Von daher würde ich diese Art Einsätze als Security Theater klassifizieren. Sie täuschen eine Handlungsfähigkeit vor (vielleicht sogar den handelnden Personen selbst) die tatsächlich gar nicht vorhanden ist.

Und warum man bei einer vermuteten Bombe an Bord keine Notlandung am nächsten erreichbaren Ausweichflughafen einleitet ist mir auch ein Rätsel...

Das ist auch gut so. Je weniger über interne Verfahren bei Bomben, Entführungen usw. weiter nach Außen dringt, desto besser. Einfach den Job machen lassen.
Beitrag vom 03.05.2021 - 18:49 Uhr
UserGaidi
User (59 Beiträge)
Ich kann allen anderen nur zustimmen.
Entweder das ist die größte Verhohnepiepelung seit langem und DER PR Gag schlechthin (aber wozu?), oder man hat's hier nur mit Bekloppten zu tun, wenn da nicht noch echte und erstaunliche Details zutage treten.
Bomb on board checklist lässt nicht viel Spielraum zu... Formation zum Filmen der potentiellen Explosion? Oder besser vorsichtshalber vorher schon mal abschießen, z.B. über Wasser? Oder die Trümmer nach einer Explosion noch klein schießen, damit sie weniger Schäden verursachen, wenn sie auftreten? Vielleicht sollten sie einen Flieger mit Schredder im Schlepp dafür hoch schicken?
Auf den ersten Blick fragt man sich, ob hier irgendeiner der involvierten Hirn benutzte. Aber ich bin gespannt, ob sich da dann doch noch - wenn es denn je veröffentlicht wird - der große "Aha!" Moment einstellt. Vielleicht gibt's ja irgendeinen völlig unerwarteten logischen Grund für das alles.
Jedenfalls eine nette kleine Abwechslung für die Fighter Piloten. Mal was anderes...
Beitrag vom 03.05.2021 - 20:37 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Das ist auch gut so. Je weniger über interne Verfahren bei Bomben, Entführungen usw. weiter nach Außen dringt, desto besser. Einfach den Job machen lassen.

Security by obscurity funktioniert nicht ...
Und ich sags mal so: nicht hinter jedem scheinbar byzantinisch komplexen, unlogischen und unverständlichen Prozess oder Handeln steckt wohlüberlegtes Kalkül, sondern manchmal schlicht überforderte Personen ...
 https://en.wikipedia.org/wiki/Hanlon%27s_razor wobei man oft "malice" durch "security" ersetzen kann, ohne dass die Aussage falsch wird :-)


Dieser Beitrag wurde am 03.05.2021 21:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.05.2021 - 21:03 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Besonders viel Details gibt dieser Beitrag nicht her.
Allerdings wäre es naiv,gerade weil es sich um El Al handelt,zu denken,dass es dafür keinen Plan gäbe und der Flieger nicht aus guten Gründen weiter geflogen ist.
Beitrag vom 03.05.2021 - 21:20 Uhr
UserKarl__Rapp
User (197 Beiträge)
Jemanden vor Ort zu haben ist nie verkehrt.

Selbst wenn er am Ende nur die Explosion meldet, ohne ihn müsste man auf diese Info länger warten.
Beitrag vom 05.05.2021 - 06:31 Uhr
Usermuckster
User (388 Beiträge)
Dass eine Alarmrotte die Maschine begleitet hat, hat sowohl rechtliche als auch praktische Gründe und braucht hier nicht für Kopfschütteln zu sorgen.

1. Wo eine Bombe ist, ist bisweilen auch ein Bombenleger. Mehrere Flugzeugentführungen haben mit einer abstrakten Bedrohungssituation begonnen, ohne dass die Präsenz oder Identität des Täters bekannt gewesen wäre. Und ein entführtes Flugzeug sollte nicht unbeteiligt durch die Gegend jetten.

2. Die Alarmrotte dient den Entscheidungsträgern am Boden als fliegendes Auge, damit sie sich nicht auf die Meldungen aus der Maschine beziehungsweise des ATC verlassen müssen. Der Pilot könnte nämlich im Entführungsfall gezwungen werden, falsche Angaben zu machen, und der ATC kann mitunter nur raten, was passiert ist, wenn er den Kontakt verliert.

3. Sollte sich eine Luftnotlage entwickeln – bei einer Bombe an Bord durchaus denkbar –, kann die Alarmrotte dem Piloten der fraglichen Maschine helfen, indem sie ihm ihre Augen leiht und Beschädigungen wie Leckagen meldet oder Probleme zu verstehen hilft, indem sie etwa meldet, warum das Fahrwerk des Airliners nicht ausfahren kann. (Beides Beispiele aus den letzten zehn Jahren.)