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Air France: Air Berlin muss sich für oder gegen uns entscheiden

Alexandre de Juniac
Alexandre de Juniac, © Air France-KLM

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FRANKFURT - Für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin wächst der Druck, sich zwischen der Flugallianz oneworld und dem künftigen Kooperationspartner Air France-KLM zu entscheiden. "Sollten wir enger zusammenrücken, müsste Air Berlin wählen - bei ihrer Allianz zu bleiben oder aber zu SkyTeam von Air France-KLM zu wechseln", sagte Air-France-Chef Alexandre de Juniac in der Montagsausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der Lufthansa-Rivale ist seit Frühjahr Mitglied in dem von British Airways geführten oneworld-Verbund, um dort mit den anderen Mitgliedern Flugpläne und Streckennetzes aufeinander abzustimmen. Doch ein ähnliches Codesharing-Abkommen haben die Berliner kürzlich zusammen mit ihrem Großaktionär Etihad Airways mit Air France/KLM vereinbart.

"Mit Air Berlin können wir uns künftig besser gegen die Billigfluganbieter in Europa wehren", sagte de Juniac. Ab 28. Oktober verbinden Air France/KLM, Etihad Airways und Air Berlin ihre Netze miteinander. Air Berlin gibt seinem neuen Codeshare-Partner Air France/KLM dann erweiterten Zugang zu Zielen in Österreich, Polen und Russland und kann eigenen Passagiere unter anderem Zusatzziele in Frankreich anbieten.

Für Spannungen zwischen Air Berlin und British Airways dürften aber vor allem Codeshare-Linien mit KLM nach Großbritannien sorgen. Auch die Nahost-Stratgien von Air Berlin und oneworld dürften in Zukunft nur schwer miteinander vereinbar sein. Während oneworld auf Umsteigeverbindungen seines neuen Partners Qatar Airways am Flughafen von Doha setzt, ist Air Berlin an das Etihad-Drehkreuz Abu Dhabi gebunden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air France-KLM | 21.10.2012 18:57

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Beitrag vom 22.10.2012 - 16:08 Uhr
Es geht dabei nicht um ein einfaches Code-share agreement wie zwischen AF und AY, oder AF und OS oder AF und JL, oder AF und QF usw.
Die Zusammenarbeit zwischen AFKL und AB soll im nächsten Jahr verstärkt werden und wird langfristig zu einer Joint-Venture führen. Da kann mann nicht in Verschiedenen Allianzen gehören.
Was die Lage von AF angeht : Hätte LH mit den gleichen starken Gewerkschaften zu kämpfen gehabt, hätte sie auch ihre Probleme gehabt. Nicht zu vergessen, dass in Frankreich die Arbeitgeber Sozialabgaben viel höher sind als in Deutschland. Wäre der Sitz der AF in den Niederlanden oder in Deutschland gewesen , wären die AF zahlen genau so gut wie die von der LH.
Beitrag vom 22.10.2012 - 10:52 Uhr
Komisch, mit Finnair scheint das Thema codeshare wunderbar zu funktionieren und obwohl AY in Oneworld ist,
scheint es den AF-Bossen keine zu grossen Kopfschmerzen zu bereiten.
Vielleicht sollte sich der Carrier der Grand Nation mal nicht so aufblaehen und die Geschaeftsfuehrung sich
darauf konzentrieren den Laden auf Vordermann zu bringen und was Skytem angeht, so scheint
es nicht eine Allianz zu sein um deren Mitgliedschaft sich die Airlines reissen.
Beitrag vom 22.10.2012 - 10:42 Uhr
Und warum sollten AF/KL das gesamte Langstreckennetzwerk von AB schliessen wollen. Es geht nicht darum die Position von AB zu schwächen sondern zu stärken. Es wird immer Kunde geben, die lieber direkt fliegen möchten .Aber AB muss zuerst auch ihre eigenen Probleme in Griff bekommen.
Und warum sollte OW besser für AB sein. In dem DUS-HUB ist die Präsenz von OW mehr als bedürftig.


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