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Heathrow verzeichnet Milliardenverlust

Heathrow CEO John Holland-Kaye
Heathrow CEO John Holland-Kaye, © LHR

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LONDON - Der Einbruch des Luftverkehrs in Folge der Coronakrise hat dem größten britischen Flughafen London-Heathrow 2020 einen Milliardenverlust eingebrockt.

Das Minus von zwei Milliarden Pfund (2,33 Mrd. Euro) vor Steuern verdeutliche die "verheerenden" Auswirkungen der Pandemie, teilte der Airport am Mittwoch mit. Unter dem Strich betrug der Verlust 1,782 Milliarden Pfund, nach einem Nettogewinn von 413 Millionen Pfund im Vorjahr.

Das Passagieraufkommen sei um knapp 75 Prozent auf 22,1 Millionen zurückgegangen und war damit so gering wie seit den 1970er Jahren nicht mehr. Mehr als die Hälfte der Reisenden entfalle auf Januar und Februar 2020, also auf die Zeit vor der Pandemie.

"2020 war mit Abstand das schwierigste Jahr in der 75-jährigen Geschichte von Heathrow", sagte Flughafenchef John Holland-Kaye. Zugleich betonte er, das Unternehmen sei auch dank Einsparungen von 400 Millionen Pfund stark aufgestellt.

Heathrow verfüge über Barmittel in Höhe von 3,9 Milliarden Pfund, damit könne der Airport nach der aktuellen Prognose bis 2023 auskommen oder auch 15 Monate ohne Umsatz. "Dies ist eine stärkere Position, als wir erhofft hatten", sagte Holland-Kaye.

Wie die gesamte britische Reisebranche hofft auch Heathrow auf einen Erfolg der Impfkampagne. Premierminister Boris Johnson plant, am 21. Juni alle Corona-Maßnahmen aufzuheben.

Die Pandemie mit Lockdowns und weitreichenden Reiseverboten hat die internationale Luftfahrt schwer getroffen. So hatte auch der größte deutsche Flughafen Frankfurt einen Passagiereinbruch um knapp 75 Prozent erlitten.
© dpa | 24.02.2021 10:56


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