Reise nach Nirgendwo
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ANA bietet A380-Rundflüge auch außerhalb Tokios an

All Nippon Airways Airbus A380
All Nippon Airways Airbus A380, © aero.de

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TOKIO - All Nippon Airways weitet ihr Rundflugangebot mit den bunten A380 aus – und verlässt dafür ihre Heimatbasis Tokio.

Wie die meisten ihrer Artgenossen, so haben derzeit auch die A380 der All Nippon Airways (ANA) coronabedingt keine wirkliche Aufgabe. Drei der Superjumbos hat ANA in der Flotte, wobei die dritte zwar formal ausgeliefert, aber nach wie vor nicht abgeholt wurde und noch immer in Toulouse steht.

Die beiden anderen, Kennzeichen JA381A und JA382A, kamen vor Beginn der Corona-Krise nach Japan. ANA nennt ihre drei A380 "Flying Honu" und hat sie in farbenfrohen Schildkröten-Sonderanstrichen lackieren lassen – eine Hommage an Hawaii, den Sehnsuchtsort vieler urlaubshungriger Japaner. Dorthin, so war einmal der Plan, sollten die drei ANA-A380 täglich fliegen.

Bis das wieder möglich wird, müssen die Superjumbos irgendwie "beschäftigt" werden. Etwa alle 90 Tage heben die ANA-A380 deshalb zu einem Testflug ab. Im Sommer vergangenen Jahres begann ANA damit, Tickets für diese Testflüge zu verkaufen, deren Start- und Zielort bislang stets die ANA-Homebase Tokio-Narita war.

Das Geschäftsmodell stieß in Japan auf große Resonanz und wurde seither deshalb mehrfach wiederholt. Zwar befindet sich "Flying Honu" JA381A seit vergangener Woche in Xiamen zum C-Check, doch für den April plant ANA nun eine weitere Reihe von "Flügen ins Nirgendwo" mit der A380.

Drei Airports, fünf Flüge

Zum ersten Mal wird die Airline diese Flüge aber nicht mehr nur ab Tokio (11. April) anbieten, sondern auch zwei weitere japanische Flughäfen ins Programm nehmen. Dafür bringt ANA die A380 zu den internationalen Airports Kansai und Chubu, wo die fliegende Schildkröte am 17. und 18. April, bzw. am 24. und 25. April für jeweils zwei Rundflüge abheben wird. Jeder einzelne Flug soll etwa dreieinhalb Stunden dauern.

An Bord erwarten die Fluggäste Linienflug-typisches Catering und diverse Souvenirs. Zusätzlich bekommt jeder Passagier auf Wunsch einen Mojito serviert, um ein wenig Urlaubsfeeling zu entfachen. Die Preise starten bei 34.000 Yen (263 Euro) für den Tokio-Rundflug und je 44.000 Yen (340 Euro) für die Flüge ab Kansai und Chubu. Der Preisaufschlag für letztere soll vermutlich die Überführungskosten für die fliegende Schildkröte kompensieren.

Interessenten können sich seit heute über eine spezielle Webseite für ein Flugticket bewerben. Ene Portion Glück gehört bei dem knapp bemessenen Angebot allerdings dazu: Die Vergabe der Plätze erfolgt in einem Lotterieverfahren.
© FLUGREVUE - Patrick Zwerger | 09.03.2021 11:50


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