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Abstand hilft auch im Flugzeug - freie Mittelsitze senken das Infektionsrisiko an Bord um 23 bis 57 Prozent. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der US-Seuchenschutzbehörde CDC und der Kansas State University.
Die Forscher stützen ihre Erkenntnisse auf Labormodelle zur potenziellen SARS-Cov2-Exposition in Standardrumpf- und Großraumflugzeugen. Abstand zum Sitznachbarn, permanenter Luftaustausch und Filtersysteme halten die Ausbreitung von Aerosolen in der Kabine in Zaum.
"Wenn diese Standards eingehalten werden, werden die meisten Viruspartikel innerhalb weniger Sitzreihen von einem Herd entfernt", heißt es in der Studie. "Der rezirkulierte Teil der Luft, der jedem Passagier zuströmt, hat hocheffiziente Partikelluftfilter (HEPA-Filter) durchlaufen."
Begrenztes Infektionsgeschehen
Die Analyse eines 10-Stunden-Flugs, auf dem sich im März 2020 16 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt hatten, stützt die Berechnungen - 75 Prozent der infizierten Passagiere saßen innerhalb von zwei Sitzreihen eines Mitreisenden, der auf dem Flug Symptome gezeigt hatte, halten die Autoren fest.
Viele Airlines hatten nach Ausbruch der Pandemie die Mittelsitze zunächst freiwillig blockiert, dann aber nach und nach wieder verkauft und sich dabei auf Pflichttests vor Abflug und Studien berufen, die ein geringeres Übertragungsrisiko nachwiesen, wenn jeder Passagier und Flugbegleiter Maske trägt.
In den Vereinigten Staaten will Delta Air Lines die freiwillige Sitzblockade ab dem 1. Mai aufheben.
© aero.de | Abb.: Lufthansa, CDC | 16.04.2021 08:23
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