Flottenumbau
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Lufthansa will alle Boeing 777-9 bis 2025

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © Boeing

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FRANKFURT - Vierstrahler bleiben beim Umbau der Lufthansa-Interkontflotte auf der Strecke. Konzernchef Carsten Spohr radiert A380 und A340-600 aus der Planung - und peilt trotz jüngster Verzögerungen eine vollzählige 777-9-Flotte bis 2025 an. Airbus wird einige A350 hingegen später an Lufthansa liefern.

Die Krise beschleunigt den Kehraus in der Lufthansa Langstreckenflotte. "Wir prüfen, ob wir alle Flugzeuge über 25 Jahre dauerhaft am Boden lassen", steckte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag bei Bilanzvorlage in Frankfurt die neue Strategie ab.

Lufthansa streicht die Interkontflotte von 13 auf acht Muster zusammen: Airbus A380, A340-300, A340-600 und A330-200 sowie Boeing 747-400, 777-200 und 767-300ER spielen in der Passageplanung des europaweit verzweigten Konzerns langfristig keine Rolle mehr.

Die 747-8 verbleibt als einziger Vierstrahler bei Lufthansa, wird aber "weniger als 15 Prozent" der Interkontflotte ausmachen, sagte Spohr. A380 und A340-600 hat Lufthansa ins "deep storage" verbannt - Spohr sieht angesichts einer schleppenden Markterholung kaum noch Chancen auf eine Rückkehr der Teilflotten in den Linienverkehr.

Frankfurt wird zum Boeing-Drehkreuz

Das Frankfurter Drehkreuz richtet Lufthansa stattdessen auf die Neuzugänge 787-9 und 777-9 aus. Der Lufthansa-Konzern erwartet 20 Dreamliner zwischen 2022 und 2025. Laut Kreisen prüft Lufthansa eine Stationierung der ersten 787-9 in Frankfurt, bevor Tochterfirmen wie Austrian Airlines zum Zug kommen.

Die 787-9 könnte erster Träger der neuen Business Class werden. Diese Rolle war eigentlich der 777-9 angedacht. Der neue 400-Sitzer steckt allerdings im Zulassungsverfahren fest, Boeing kann erste 777-9 frühestens Ende 2023 liefern.

Trotz der neuen Verzögerungen hält Lufthansa an einem Komplettaufbau der Teilflotte 777-9 bis 2025 fest. Vor der Krise wollte Lufthansa die Lieferungen auf den Zeitraum 2020 bis 2025 verteilen, nach neuestem Flottenplan wird Boeing alle 20 777-9 im Fenster 2023 bis 2025 an Lufthansa übergeben.

Bei den 26 noch ausstehenden A350-900 lässt sich Lufthansa hingegen etwas mehr Zeit. Airbus wird das letzte Flugzeug aus dem Los nicht 2027 sondern erst 2029 an Lufthansa ausliefern.
© aero.de | Abb.: Boeing | 05.03.2021 08:55

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Beitrag vom 09.03.2021 - 08:05 Uhr
Na, wenn Sie schon alles wissen, wieso fragen Sie dann?

Obwohl, konkret wissen Sie auch nichts, Sie schreiben ja auch nur könnte das sein, oder auch das und bei der AUA eventuell auch noch dies.

"De facto: wenn AUA neues Gerät bekommt, dann wohl B789." Wenn, dann, wohl - Wo ist da der Fakt?

Apropo schlechter Stil, ich warte noch auf den Link zu Leeham, von wo Sie die Ausage zu den Folded Wingtips zitiert haben. Sie erinnern sich? Oder haben Sie durch Nichtantworten da den Coward Exit genommen?

Jetzt geb ich es aber wirklich auf, versprochen!

Beitrag vom 09.03.2021 - 06:21 Uhr
@Contrail

Kaum wird es konkret, nehmen sie den Coward exit. Mal wieder.
Das hat mit Coward Exit nichts zu tun. Übrigengs kein schöner Ausdruck, Sie wollen ja schließlich was von mir. Da könnte man auch einfach nochmal ftagen.

Ich gebe es auf, weill Sie nicht lesen was ich geschrieben habe oder es nicht akzeptieren wolln, weil es nicht in Ihre Theorie passt. Daher ist das müßig im PingPong, wenn Sie dann noch zu meiner Antwort einen neuen Twist dazufügen. Das wird endlos.

Gut, dann müssen sie halt mal konkret werden.
Aber alles zerpflücken ohne selbst was zu bringen ist leider schwach und auch kein guter Stil.


Zu Ihren Fragen. ich weiß es nicht und LHG hat sich dazu nicht geäußert. Ich könnte spekulieren, Sie spekulieren dagegen. Das geht endlos und keiner hat recht. Ich habe versucht Ihnen darzulegen, dass es eine Reihe von Gründen gibt, die eine Entscheidung zur Flotte beeinflussen und ein Sitze/Sitze oder Reichweitenvergleich nicht ausreicht für eine Entscheidung.

Das ist mir bekannt, danke.

Schreiben sie doch die Antwort:

1. Welche WBs sollen bei AUA die B767 und B777 ersetzten? Wenn keine, welche ist die Strategische Option für AUA? Wenn, welches ist das passende Muster?
Die einzige valide Aussage dazu ist, dass AUA durch die Hilfen verpflichtet ist Langstrecke auch in Zukunfz anzubieten. Das wird also bleiben Zu den Musteroprionen habe ich mich geäußert.

Gut, dann sind wir uns einig das die AUA weiter Langstrecke betreiben wird, und für diese irgendwann andere Flieger benötigt.
A339 ist nicht bestellt. A359 ist wohl zu gross.
Bleibt die B789. (A338 und B788 nicht effzient gegen ihre größeren Geschwister).
Oder "altmaterial" aus dem Konzern geht zur AUA, aber das wären dann wohl A333 für die AUA weder Piloten hat, noch hat der A333 die Fähigkeiten.

De facto: wenn AUA neues Gerät bekommt, dann wohl B789.
Eine A321XLR Option ist unbekannt, SPohr hat das eigentlich mal öffentlich abgesagt.


2. Welche WBs sollen die A343 bei Swiss ersetzen, die 2025 ausgeflottete werden?
Keine Ahnung, dazu gibt es keine Hinweise.

Gut, 2025 sollen die raus gehen. Hinweise gibt es. B789 oder A359 sind bestellt.
Für Boeing spricht: Hat eher die selbe Kapazität und geht mit der B77W gut zusammen.
Für Airbus spricht: Airbus Piloten und Infrastruktur ist vorhanden.

3. Für die Zahlreichen A343 und A333 im Konzern ist was bestellt und was soll genutzt werden?
Habe ich auchgesagt. Ist noch mindestens 5 Jahre hin, gibt noch keine Hinweise.

Doch, haben sie schon gesagt. Die A333 wird die LH weiter betreiben -> damit eigentlich Doppelstruktur.
zuminderst für die A333 im Konzern scheint der Ersatz nicht bestellt.
Da die LH aber die Typenanzahl gering halten will, spricht die 20+20 Bestellung für die B789.

Kommen sie doch mal, werden sich doch mal konkret.
Es gibt nichts Konkretes, auch wenn Sie sich das noch so sehr wünschen. Ihre Ideen sind auch nur Spekulationen, an ein paar Parametern festgemacht.

Doch, es gibt 2 Bestellungen und eigentlich nicht soviele Szenarien.
Natürlich ist es komplexer als wir es hier diskutieren können, aber einige ihrer Argumente sind auch vorgeschoben.
Die LH hat quasi mal eben den A380 aus FRA verabschiedet und nach MUC gestellt, wobei ihrer Aussage nach das Feeder Netzwerk dazu nicht passen kann.
Scheint aber doch nicht so starr zu sein. Das die Swiss B77w füllen und auslasten kann, hätte man vor der Einführung bei Swiss wohl auch nicht geglaubt.

Noch ein Hinweis zum Abschluss... Das Ziel ist nicht Herstellerrein je HUB, sondern Flottenrein je HUB, bei ähnlichen Flugzeugen, jeweils auf die Airline bezogen. Also A350 wird nicht in FRA und MUC stationiert, Betonung auf stationiert, und auch die Swiss wird nicht A350 und B787 bekommen.

Das hat @Gordon mal anders anklingen lassen. Da war das Thema: MUC -> Airbus
FRA -> Boeing wg. komplexität in Wartung und Crews, Skalenvorteile etc.

Es gibt einige Airlines die B789 und A359 zusammen betreiben, macht auch Sinn, liegt doch eine Größenklasse dazwischen, mit dem 63m B789 und dem 67m A359.

Ich bin jedenfalls gespannt wie die LH ihre Flottenpolitik ausspielt.
Zumal ja fast alle Airlines sich auf A359 und B789 festgelegt haben.
Beitrag vom 08.03.2021 - 09:27 Uhr
Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen? Vielleicht ist es schon einfach zu spät am Abend für mich:

Lufthansa streicht die Interkontflotte von 13 auf acht Muster zusammen: Airbus A380, A340-300, A340-600 und A330-200 sowie Boeing 747-400, 777-200 und 767-300ER spielen in der Passageplanung des europaweit verzweigten Konzerns langfristig keine Rolle mehr.

Wenn ich die genannten Muster von 13 abziehe, komme ich nicht auf 8. Was sind denn dann die verbleibenden 8 Muster auf der Langstrecke? 777, 777X, 787, A330-300, 747-8, A350, evtl 343 bei Edelweiss und sonst? Zählt die 777 bei LCAG auch noch?

Ich glaube, Cargo gehörte auch dazu:
332 -
333 +
343 +
346 -
388 -
744 -
748 +
767 -
772 -
773 +
77F +
359 +
MD11 -

Neu:
789 +
779 +

Aus den heute bestehenden 13 Mustern, werden 7 ausgemustert, dafür kommen 2 neue dazu, macht in Zukunft 8 Muster. So hätte ich gerechnet...


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