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Strukurmontage, Dekompressionspaneele und zuetzt sogar die Cockpitfenster - Boeing schlägt sich mit einer langen Sonder-Checkliste vor der Übergabe neuer Dreamliner herum. Angesichts notwendiger Nachkontrollen und Korrekturen hat Boeing die Auslieferungen im Oktober 2020 gestoppt.
Inzwischen warten rund 80 fertige 787 auf den Beginn ihres Airlinelebens. Wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet, wird Boeing die Auslieferungen wohl schon an diesem Freitag wieder aufnehmen, nachdem die US-Luftfahrtaufsicht FAA in dieser Woche zwei 787 freigegeben hat.
Die FAA hatte Boeing angesichts schwerwiegender Produktionsdefizite ein Bußgeld in Millionenhöhe aufgebrummt und dem Konzern kurzerhand die Erlaubnis zur Selbstzulassung von zunächst vier 787 entzogen.
Boeing hatte im Hochsommer 2020 acht Dreamliner zurückgerufen - CFK-Hecksektion und CFK-Druckschott waren falsch verbunden, zudem fielen Materialoberflächen aus der Toleranz. Treten die Fehler gemeinsam auf, ist die Strukturfestigkeit nicht mehr uneingeschränkt gewährleistet.
Fehleranalyse und nachträgliche Behebung gestalten sich extrem aufwändig und nehmen pro Flugzeug einen Monat Zeit in Anspruch. Werden Mängel festgestellt, müssen Befestigungen an schwer zugänglichen Stellen von Hand gelöst und neue Ausgleichsstücke montiert werden.
© aero.de | 26.03.2021 08:38
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