Flug T4810
Älter als 7 Tage

"Geschwindigkeit beträgt... das sieht nicht gut aus"

HONOLULU - Ermittler der US-Flugunfallstelle NTSB haben nach der Notwasserung einer Boeing 737-200 vor Honolulu vor Ort die Arbeit aufgenommen. Ein Mitschnitt des Funkverkehrs dokumentiert den dramatischen Vorfall.

Honolulu, 02. Juli 2021: Transair 4810 verlässt den Flughafen zu einem nächtlichen Frachtflug nach Kahului. Nur 25 Minuten Flugzeit sind für die Strecke veranschlagt. Unmittelbar nach dem Start fällt Triebwerk 1 aus. Vier Minuten später spitzt sich die Lage dramatisch zu.

Transair Flug 4810, © YSL

"Wir werden das andere Triebwerk auch verlieren, das läuft ziemlich heiß", meldet ein Pilot der Towerlotsin in Honolulu. "Geschwindigkeit beträgt... das sieht nicht gut aus."

"Können Sie überhaupt noch steigen", fragt der Tower zurück. Die Antwort: "Negativ." Auf Kurs 060 soll die 737-200 zum Flughafen zurückkehren. Dazu kommt es nicht mehr.

Die Piloten stellen sich im Cockpit bereits auf eine Notlandung im Meer ein: "Informiert die Küstewache, wir können die Höhe nicht halten." Auch ein letzter Kurswechsel auf den nur drei Meilen nordwestlich gelegen Flughafen Kalaeloa schlägt fehl - der Funkkontakt bricht ab.

Doch die Sache nimmt ein guten Ausgang: die Küstenwache ist zur Stelle und rettet beide Piloten aus dem Wasser - nach Medienberichten ist der Zustand des Kapitäns und des Copiloten inzwischen stabil.
© aero.de | 05.07.2021 09:52


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