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Die XB-1 ist 21 Meter lang und wird von drei J85-15 -Triebwerken (ohne Nachbrenner) von GE Aviation angetrieben, die einen Gesamtschub von 12.000 lbs liefern.
Der Testträger ist eine fortschrittliche Kohlefaserverbundkonstruktion, bietet eine computeroptimierte hocheffiziente Aerodynamik und einen effizienten Antrieb mit optimierten Lufteinläufen, so das Unternehmen.
XB-1 ist das Endprodukt jahrelanger Entwicklungsanstrengungen (Firmengründung 2014), darunter zahleiche Windkanaltests, Dutzende von Strukturtests, Hunderte von Simulationsiterationen und Zehntausende von Arbeitsstunden. Boom beschäftigt derzeit 140 Mitarbeiter.
Nun geht es an die weitere Vorbereitung des Erstflugs, der "im nächsten Jahr" in Mojave stattfinden soll. Von Anfang an will man dabei nur "grünen" Kraftstoff verwenden und somit CO2-neutral sein. Drei Testpiloten arbeiten für Boom, die derzeit zahlreiche Simulationssitzungen durchführen.
Overture kommt 2025
Da XB-1 mit hoher Geschwindigkeit und Anstellwinkel landet gibt es zwei Kameras am Fahrwerk für die Flugzeugführer.
Er ist deshalb zuversichtlich, nach der XB-1 nahtlos mit der Konstruktion des Serienmodells Overture zu beginnen. Das Rollout wird für "2025" angekündigt, und Passagierflüge "innerhalb eines Jahrzehnts". Es gebe weltweit 500 interessante Routen für Overture (ohne Überlandrouten), heißt es.
London - New York soll 3,5 Stunden dauern, Sydney to Los Angeles 8 Stunden. "Preorders" liegen laut Boom von Japan Airlines (20) and Virgin Group (10) vor. Allerdings wird es bis zu einer Serienproduktion von "mehr Overtures als Boeing 787" noch weiterer Mittel bedürfen. Momentan hat Boom 160 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt.
© Flug Revue - KS | Abb.: Boom Supersonic | 08.10.2020 07:54
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