Kurzstrecken mit Eurowings Discover
Älter als 7 Tage

Lufthansa fährt in Frankfurt die Ellenbogen aus

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Michael Lassbacher

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FRANKFURT - Lufthansa nimmt Condor in Frankfurt in die Zange. Eurowings Discover zieht die Stationierung von A320 für kürzere Ferienflüge auf die Wintersaison 2021 / 2022 vor. Die Airline stellt Piloten und Flugbegleiter ein - Lufthansa will das Drehkreuz 2022 auch gegen neue Konkurrenten abschirmen.

Eurowings Discover sucht Piloten und Flugbegleiter für drei Airbus A320, Dienstort: Frankfurt (SkyJobs.com).

"Es ist geplant, den Flugbetrieb auf der Kurz- und Mittelstrecke ab Frankfurt im Winter 2021 mit drei Flugzeugen zu touristischen Winterzielgebieten wie beispielsweise den Kanaren aufzunehmen", bestätigte eine Sprecherin die Pläne dem Portal "aeroTelegraph".

Bisher fokussierte sich die Konzernstrategie für Ferienflüge am Frankfurter Drehkreuz auf Langstrecken: Eurowings Discover wird im Sommer vier Airbus A330 in Dienst stellen, im Winter wird die Flotte auf sieben A330 erweitert.

Nach Informationen von aero.de hatte Lufthansa zuletzt touristische Kurzstrecken aus Frankfurt erst für die Sommersaison 2022 vorgesehen, nachdem der Konzern bereits wegen des Aufbaus von Eurowings Discover unter strengere Beobachtung durch die EU-Kommission geraten war.

Easyjet zeigt Interesse an Lufthansa-Slots

Nach der Krise werden möglicherweise neue Wettbewerber ans Frankfurter Drehkreuz drängen - Lufthansa muss als Auflage für staatliche Beihilfen in Milliardenhöhe Slots an Konkurrenten abtreten. Zuletzt brachte sich Easyjet für einen möglichen Vorstoß in die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München in Stellung.

"Diese Krise wird bestimmte Marktteilnehmer schwächen", sagte Easyjet-Chef Johan Lundgren der "Mail on Sunday". Easyjet werde zwar "nicht rücksichtslos" agieren. "Aber es werden sich ohne Zweifel Chancen ergeben und wir werden solche Gelegenheiten zu Wachstum nutzen."

Lufthansa hatte zugestimmt, "je einem Wettbewerber" in Frankfurt und München "die Stationierung von bis zu vier Flugzeugen" zu ermög­lichen und hierfür bis zu 24 Slots zu übertragen. "Das sind rechnerisch drei Start- und drei Landerechte pro Flugzeug und Tag", beschreibt Lufthansa Art und Umfang der erzwungenen Abtretung.

Die Slots müssen für Ersteinrichtung oder Ausbau einer Basis mit mindestens vier Flugzeugen genutzt werden. Airlines, die in Frankfurt oder München bereits Crews und Flugzeuge stationiert haben, unterliegen auf neu zugeteilten Slots einer Betriebspflicht von mindestens 18 Monaten.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 20.04.2021 07:23

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Beitrag vom 21.04.2021 - 10:49 Uhr
Warum tut sich Lufthansa Cargo so schwer mit dem expandieren? Wegen Pilotenverträge bei Cockpit?
Na ja die Flugbegleiter werden es wohl dieses mal nicht sein.
eine 10. B777 kommt ja aber es ist doch wenn auch vlt zum leasen viel mehr Potential auch in FRA.
Der Fracht wird es egal sein ob sie von PVG über LEJ oder über FRA nach Nürnberg gefahren wird.
Zumal ich anstatt eurowings vlt Easyjet doch als Feedersystem auch nach Berlin ( langstrecke ) mal Sinn machen würde
Welche Langstrecke ab Berlin.
Beitrag vom 21.04.2021 - 07:56 Uhr
Guten Morgen,
ich stelle nochmal hier die Frage rein... gerade heute wurde auf dem Aircargo portal gepostet das die Frachtraten steigen oder stabil bleiben langfristig.
Warum tut sich Lufthansa Cargo so schwer mit dem expandieren? Wegen Pilotenverträge bei Cockpit? eine 10. B777 kommt ja aber es ist doch wenn auch vlt zum leasen viel mehr Potential auch in FRA. Gerade rettet in FRA die Fracht ein wenig die BIlanz und siehe Ryanair zeigt, das es schwierig ist in Deutschland Fuss zu fassen.
Zumal ich anstatt eurowings vlt Easyjet doch als Feedersystem auch nach Berlin ( langstrecke ) mal Sinn machen würde
Beitrag vom 20.04.2021 - 20:39 Uhr
Vielleicht wird es genau so kommen. Wer sich das Fliegen nicht leisten kann. Die LCC werden es sich wohl besser leisten können als die mit den teuren Piloten. Sicherheitsdefizite sind kein Thema, das hatten wir ja immer wieder schon hier.


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