Ultralangstrecke
Älter als 7 Tage

Qantas-Chef lässt Präferenz für 777-8 durchblicken

QF7879
QF7879, © James D. Morgan / Qantas

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SYDNEY - Qantas fliegt London - Sydney nonstop: der zweite Testflug mit einer Boeing 787-9 zur Vorbereitung neuer Marathonstrecken hat London-Heathrow am Donnerstag verlassen. Airlinechef Alan Joyce will bald entscheiden, ob der Auftrag für neue Ultralangstreckenflugzeuge an Airbus oder Boeing geht.

Der erste Linienflug von Großbritannien nach Australien liegt genau 100 Jahre zurück: 28 Tage - und viele Zwischenstopps - dauerte die Reise von London nach Darwin, die Passagiere und Crew am 12. November 1919 am Hounslow Heath Airport antraten.

Qantas will die Strecke nonstop in 19,5 Stunden bewältigen. Flug QF7879 ist der zweite von drei Feldtests, mit denen Qantas die physischen Auswirkungen des langen Kabinenaufenthalts auf Passagiere und Crew untersucht - und 1.500 Kilometer länger als der erste Testflug von New York nach Sydney im Oktober.

Optimierte Ruhe- und Essenszeiten sollen den Jetlag der rund 50 Probanden bei der Ankunft in Australien reduzieren.

Boeing bietet Zwischenlösung

Für das "Project Sunrise" - reguläre Ultralangstreckenflüge über die Kontinente ab 2022 - fehlen Qantas noch die geeigneten Flugzeuge.

Airbus und Boeing wetteifern mit Spezialversionen der A350-1000 und 777-8 um den prestigeträchtigen Auftrag. "Die 777-8 wird sich zwar wahrscheinlich verzögern, aber Boeing hat eine überzeugende Übergangslösung angeboten", sagte Joyce vor dem Abflug in London.

Boeing hat die Entwicklung der 777-8 auf unbestimmte Zeit zurückgestellt. "Teil des Boeing-Pakets ist eine Alternative, die uns einen gleitenden Übergang zur 777-8 ermöglichen würde", sagte Joyce.

Noch will sich Qantas aber auf keinen Flottenpartner festlegen. Denn während die 777-8 Nutzlast-Vorteile auf der Strecke London - Sydney böte, wäre der Airbus A350-1000ULR laut Joyce auf Strecken nach Hongkong oder Los Angeles wirtschaftlicher und damit flexibler im Gesamtnetz einsetzbar.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Qantas | 14.11.2019 09:03

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Beitrag vom 17.11.2019 - 09:43 Uhr
Im Bloomberg Artikel heißt es:

"The 777-8 offers a more compelling payload proposition on London and Sydney flights, whereas the lighter A350 would be more economical to destinations such as Hong Kong and Los Angeles, providing greater flexibility, Joyce said."

Für mich klingt es danach, dass damit kein klarer Favorit genannt wurde, da die 777-8 den Sonderfall LHR-SYD mehr Nutzlast schafft, die A350 in allen anderen Fällen wirtschaftlicher ist, und das Project Sunrise nicht auf SYD-LHR beschränkt ist. Auch im Rest des Artikels gibt es von Joyce zwar Aussagen, aber keine Andeutung, welche Schlüsse er daraus zieht.

Servus,
Von einem australischen Piloten weiß ich, dass Alan Joyce überhaupt kein Interesse hat, die ULR einzuführen. Er fordert von den Piloten einen Gehaltsverzicht von 30%, den er natürlich nicht bekommt. Schon ist der Sündenbock für das Scheitern der ULR vorbereitet!
Mehr Info unter  http://www.proairx.com
Beitrag vom 15.11.2019 - 06:52 Uhr
Im Bloomberg Artikel heißt es:

"The 777-8 offers a more compelling payload proposition on London and Sydney flights, whereas the lighter A350 would be more economical to destinations such as Hong Kong and Los Angeles, providing greater flexibility, Joyce said."

Für mich klingt es danach, dass damit kein klarer Favorit genannt wurde, da die 777-8 den Sonderfall LHR-SYD mehr Nutzlast schafft, die A350 in allen anderen Fällen wirtschaftlicher ist, und das Project Sunrise nicht auf SYD-LHR beschränkt ist. Auch im Rest des Artikels gibt es von Joyce zwar Aussagen, aber keine Andeutung, welche Schlüsse er daraus zieht.

Dieser Beitrag wurde am 15.11.2019 06:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.11.2019 - 23:03 Uhr
Vielleicht hat Boeing vor, eine 777-200LR anzupassen. ;-)


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