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Nach aktuellem Stand bleibt Australien bis Herbst für Ausländer weitgehend geschlossen. "Wir stehen in enger Abstimmung mit der Regierung - falls sich die Dinge ändern, wird es auch unser Zeitplan tun", sagte Joyce in einem Interview mit "Executive Traveller".
Erst, wenn alle Australier gegen das Coronavirus geimpft sind, können die Grenzen nach Lesart der Regierung wieder öffnen. Vorherige Ausnahmen könnte es eventuell in Form von Reisekorridoren etwa mit Neuseeland geben.
Ob dieser Aussichten hält sich der Optimismus des Qantas-Chefs ebenfalls in Grenzen. "Wir nehmen an, dass die Erholung einige Jahre in Anspruch nehmen wird", sagte Joyce. "Weil die Leute ein bisschen vorsichtiger sein werden, was das Reisen anbelangt."
Langsame Rückkehr der Nachfrage
Die Nachfrage nach internationalen Flügen erwartet Joyce selbst Mitte 2022 lediglich bei 40 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Entsprechend ausgedünnt zeigen sich die aktuellen die Strecken- und Flottenpläne der Airline. Die meisten asiatischen Ziele wird Qantas mit Airbus A330 statt wie vor der Krise mit Boeing 747-400 bedienen. Die Airline hat ihre 747-Flotte aufgelöst.
Die Boeing 787 übernimmt Aufgaben der nach wie vor geparkten A380 - etwa die Linien Sydney - Singapur - London, Sydney - Dallas und Sydney - Los Angeles. Beim Aufbau der Flotte tritt Qantas auf die Bremse. Joyce will es zunächst bei den elf Dreamlinern belassen, die bereits im Besitz der Airline sind. Auslieferungen von drei 787-9 hat Qantas zurückgestellt.
Die A380 wird Qantas laut Joyce vermutlich erst 2024 wieder aktivieren - mit der fast vollständig abgeschriebenen Teilflotte will Qantas auf Strecken "mit enger Slot-Situation" in Zukunft hohe Gewinne einfliegen.
© aero.de | Abb.: Qantas | 02.03.2021 15:15
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